Männer-Modelabels: Das sind die 11 beliebtesten Modemarken für Herren!

Der Lyst Index beruht auf einer Formel, die nicht nur Suchanfragen bei Google, Verkäufe sowie Umsatzraten basiert, sondern ebenso die Präsenz der Modelabels in den sozialen Medien beachtet. Diese Labels gehören zu den beliebtesten.

Das italienische Modehaus Gucci wurde im Jahr 1921 als kleine Lederwerkstatt des Sattlermeisters Guccio Gucci in Florenz gegründet. Mittlerweile ist daraus eine Instanz geworden, die aus der Mode nicht mehr wegzudenken ist.

Bis vor kurzem war das Label unter der kreativen Leitung von Alessandro Michele. Diesem haben wir unter anderem die gemeinsame Kollektion mit Balenciaga zu verdanken, durch die Gucci zuletzt besonders hervorstechen konnte. Das erste Mal in der Geschichte der Mode haben zwei High Fashion Label auf diese Weise miteinander zusammengearbeitet. 

Die Geschichte des italienischen Labels begann ebenfalls mit der Herstellung von Lederartikeln. 1913 in Mailand gegründet, wurde Prada für seine Geldbeutel, Reise- und Handtaschen bekannt.

Seit Miuccia Prada das Modehaus 1978 von ihrem Großvater übernahm, kam eine eigene Linie für Männer sowie 'Prada Sport' dazu. Zuletzt kam auch Raf Simons dazu, sodass die Kollektionen nun von einem Design-Duo kreiert werden.

Was einer der Gründe sein mag, warum das Label zu den Top Ten der Modemarken für Männer gehört.

Das italienische Modehaus Valentino wurde im Jahr 1960 von Valentino Garavani gegründet. Alles begann mit Haute Couture für Frauen und Konfektionskleidung für Damen und Herren sowie Lederwaren, Acessoires, Schmuck und Düften.

Prominente wie Audrey Hepburn oder Jackie Kennedy waren Anhänger der ersten Sunden. Der Stil ist bis heute von einer glamourösen Eleganz geprägt. Der aktuelle Designer Pier Paolo Piccioli bleibt der Markenidentität treu, setzen diese jedoch so modern um, dass Valentino in diesem Jahr den dritten Platz der beliebtesten Modelabels belegen konnte.

Balenciaga wurde 1917 von Cristóbal Balenciaga gegründet und zeichnete sich vor allem durch Lederware und Parfüm aus. Mittlerweile ist das Label zu einem geworden, das den Zeitgeist nicht nur gekonnt in seine Mode, sondern ebenso in Kampagnen aufgreifen und übersetzen kann. Die Bildsprache ist eine, die subtil mit bizarren, nicht zusammengehörenden Elementen spielt.

2022 präsentierten sie ihre Herbst/Winter Kollektion in einem ungewöhnlichen Ambiente. Mit den Worten: "In einer Zeit wie dieser, verliert Mode ihre Relevanz und fundamental auch ihre Existenzberechtigung. Die Fashion Week wird zur Absurdität", richtete sich Demna Gvasalia an seine Gäste.

Anschließend ist ein Gedicht des ukrainischen Dichters Oleksandr Oles in der Originalfassung und ohne Übersetzung zu hören. Verstanden wird es von all denen, die die Kraft die es geben möge benötigen, so Gvasalia. Eine Show die, auch vor dem Hintergrund, dass der Designer selbst als Kind aus Georgien fliehen musste, viel Aufmerksamkeit bekam.

Doch auch in der kommenden Saison konnte Balenciaga grotesk begeistern. Die Models liefen nicht über den üblichen Catwalk, sondern durch Schlamm, während sie die neue Kollektion präsentierten. Unter den Models war unter anderem Kanye West, kurz bevor er sich mit antisemitischen Aussagen und einer "White Lives matter"-Jacke ins Aus spielte.

Aktuell hat Balenciaga hat jedoch ebenfalls mit öffentlicher Kritik zu tun. Der Grund dafür sind zwei Kampagnen, in denen Kinder sexualisiert werden. Diese wurden zwar kurze Zeit nach Veröffentlichung wieder heruntergenommen und Klage gegen die Produktionsfirma und den Set-Designer eingereicht. Balenciaga wird dennoch Kalkül vorgeworfen und die Öffentlichkeit will nicht so recht glauben, dass die Brand die Problematik der Bilder nicht gesehen hat. Trotz alledem belegen sie den vierten Platz des Lyst Index.

Miu Miu wurde 1993 von Miuccia Prada gegründet - als Unterlabel von Prada. Seit 2008 entwarf die Marke lediglich Damenmode. Doch das sollte sich mit der Herbst/Winter Kollektion 2022 ändern - Miu Miu Men kehrte zurück auf die Laufstege.

Die Kollektion verbindet die traditionell getrennte Frauen- und Männermode gekonnt, indem sich die Herrenlinie nicht allzu sehr von den Schnitten der Damen unterscheidet. Was als männlich und weiblich gilt, ist hier nicht erkennbar. Eine Herrenlinie wie diese 2022 einzuführen könnte aktueller nicht sein - und offenbar auch nicht erfolgreicher. Miu Miu belegt somit den fünften Platz in der Auflistung der beliebten Modelabels.

Dior belegt aktuell den sechsten Platz der Liste mit den beliebtesten Männermodelabels. Gegründet wurde die Luxusmarke von Christian Dior, der nach nur zehn erfolgreichen Jahren an seiner Brand verstarb. Yves Saint Laurent war sein damaliger Assistent, der die kreative Führung von Dior übernahm. Da seine Entwürfe der Leitung jedoch zu experimentell wurden, kündigten sie Laurent, der seine eigene erfolgreiche Marke aufbauen konnte.

Die erste eigene Herrenkollektion kam 2000 unter dem Namen "Dior Homme" heraus. Seit 2018 heißt sie "Dior Men". Zuvor gab es lediglich ein Lizenzgeschäft unter dem Namen Christian Dior Moniseur. Zunächst wurde sie von Hedi Slimane designt, danach folgte Kris van Assche, heute ist es Kim Jones, der auch die Artistic Direction bei Fendi macht.

Jones designte 2022 die Skins für das Videospiel "Gran Turismo 7" und kreierte eine Haute Couture Kollektion für Dior, die von der ukrainischen Künstlerin Olesia Trofymenko inspiriert ist.

Fendi begann als Geschäft für Leder und Pelzwaren im Jahr 1918. Adele Casagrande eröffnete nach wachsenden Verkaufszahlen ein zweites Geschäft, 1955 folgte die erste Pelzmodenschau.

Schließlich stieg niemand anderes als Karl Lagerfeld in das Unternehmen mit ein. Er war es, der das mittlerweile ikonische Fendi-Logo, bestehend aus zwei "F", das die Kleidung und Accessoires der italienischen Brand immer noch ziert. Von dem Pelz verabschiedete man sich Ende der 1980er, dafür kam 1990 die erste Herrenkollektion heraus.

Heute ist das Unternehmen Teil der LVMH Group, zu der unter anderem Louis Vuitton, Dior, Kenzo und Loewe gehören. Silvia Venturini Fendi ist die Creative Director für Männermode und Accessoires der Brand.

Diesel kehrte in den vergangenen Monaten zurück zum Ursprung und setzte nicht nur auf Jeans und Acessoires, sondern trieb auch die Rückkehr zu den Trends der Nuller- und 2010er-Jahre zurück. Hosen, Pufferjacken, Röcke und Accessoires standen im Fokus. Die ikonische 1DR-Tasche war im Juni des vergangenen Jahres das "meistgesuchte Accessoire in der Mode", wie Lyst berichtet.

Desiger Glenn Martens trieb das Rebranding von Diesel weiter voran, indem er das Logo veränderte. Es ist schlicht und plakativ, weiß auf rot und wurde von Lyst zum "Logo des Jahres" gekürt.

Diesel ist ein italienisches Modelabel, das Moltex hieß, bis Renzo Rosso 40 Prozent der Anteile aufkaufte und es in Diesel umbenannte. Das Label wurde durch ironische und provozierende Kampagnen bekannt - womit sie noch heute erfolgreich sind.

Das ikonische Label mit Sitz in Paris wurde bis zu seinem Tod von Off White-Gründer und Designer Virgil Abloh kreativ geleitet.

Eine Entscheidung, die dem Haus nur gut getan hat. Die Präsentationen der Kollektionen überzeugen nicht nur mit Storytelling, sondern auch mit Designs, die nachgestellt werden wollen.

Auf dem zehnten Platz der beliebtesten Modemarken für Männer landet das italienische Luxuslabel Versace. Gegründet von Ganni Versace, dessen spektakulärer Mordfall man in einer Netflix-Serie nachvollziehen kann, wird das Label seither erfolgrech von seiner Schwester Donatella Versace geleitet.

Es ist schon immer geprägt von einer offensiven Bling-Bling-Ästhetik und lauten Aufdrucken von Logo und Markenname. Doch es wäre nicht Versace, wenn diese nicht funktionieren würde.

Das italienische Modehaus Bottega Veneta erlebt in den jüngsten Jahren einen regelrechten Hype. Dieser Erfolg wird dem Designer Daniel Lee zugeschrieben, der von Juni 2018 bis November 2021 Creative Director des Labels war.

Mit klobigen Stiefeln, kantigen Sandalen und gepolsterten Taschen setzte Bottega Veneta seither Saison für Saison neue Trends. Anfang 2021 zog das Label jedoch wegen einer ganz anderen Aktion die Aufmerksamkeit auf sich: Sie löschten ihr Profil auf Instagram, das ja als einer der wichtigsten Kanäle in der Mode gilt.

Der Nachfolger von Lee ist Matthieu Blazy, der aus den eigenen Reihen des italienischen Modehauses kommt.