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Seit 15 Jahren krankgeschrieben: Mitarbeiter klagt auf Gehaltserhöhung!

Klingt komisch, ist aber wirklich so passiert: Ein Angestellter des IT-Unternehmens IBM wollte mehr Geld, obwohl er seit 15 Jahren krankgeschrieben ist.

Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen
Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen (Symbolbild) Foto: iStock / AnnettVauteck
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Eine Gehaltserhöhung ist natürlich immer schön und die meisten sind wahrscheinlich auch überzeugt davon, dass sie eine verdienen. IBM-Mitarbeiter Ian Clifford aus Großbritannien etwa.

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Der 50-Jährige ist allerdings seit 15 Jahren krankgeschrieben - zunächst aus psychischen Gründen, dann kam noch Leukämie hinzu.

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Großzügige Kompromissvereinbarung

2013, als die Krebserkrankung diagnostiziert wurde, trafen Clifford und IBM eine Kompromissvereinbarung: 75 Prozent des letzten Gehalts (54.028 Pfund) pro Jahr bis zum Austritt aus dem Unternehmen mit 65.

Kein schlechter Verdienst, denken jetzt voraussichtlich viele. Für Clifford ist es aber nicht genug, was ihm das Krankheits- und Unfallprogramm bietet. 2022 reichte er sogar Klage gegen seinen Arbeitgeber ein!

So urteilt das Arbeitsgericht

Warum? Weil die Inflation sein Geld fresse und er sich diskriminiert fühle, weil er aufgrund der Kompromissvereinbarung keine Chance auf einen Inflationsausgleich bzw. eine Gehaltserhöhung habe.

Das Arbeitsgericht wies Cliffords Klage allerdings ab. "Es ist keine Diskriminierung aufgrund einer Behinderung, dass der Vergütungsplan nicht noch großzügiger ausfällt", ließ Richter Paul Housego einem Bericht von "t3n" zufolge verlauten.

Die Zahlungen seien bereits erheblicher Natur und Clifford werde durch die Aufnahme ins Krankheits- und Unfallprogramm von IBM sogar bereits bevorzugt behandelt, da Menschen ohne Behinderung für ihr Gehalt immerhin arbeiten müssten.

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Bei Clifford jedoch kein Einsehen: Er hat Berufung eingelegt und fordert eine Gehaltserhöhung von 2,5 Prozent. Im Interview mit "The Telegraph" erklärt er: "Eine Hypothek wird schließlich nicht gekürzt, nur weil jemand krank ist."

Er sei nicht gierig, sondern schlicht besorgt um seine Familie - sein Sohn studiere, er müsse noch Schulden bedienen. Es bleibt abzuwarten, ob er mit seiner Berufung Erfolg hat.

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