Technik

Soundboks 4: Die lauteste Bluetooth-Box der Welt im Männersache-Test!

Die Soundboks 4 soll die lauteste Bluetooth-Box der Welt sein. Das klingt schon mal interessant, aber wie schlägt sich der Speaker im Alltag? Ein Test!

Soundsboks 4
Soundsboks 4: Bluetooth-Speaker mit Bumms Foto: Männersache
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Heutzutage kommt ja bereits aus den kleinsten Bluetooth-Boxen ein teilweise unfassbar satter Sound, sodass sich beim Anblick der Soundboks 4 direkt die Frage stellt: Was kann erst so ein brachiales Teil von Lautsprecher?

Angeblich eine ganze Menge. So soll es sich bei dem Gerät, das ursprünglich von drei Schulfreunden aus Dänemark entwickelt wurde, u. a. um die lauteste Bluetooth-Box der Welt handeln.

Klingt natürlich super, wird im Alltag aber wohl eher eine nebensächliche Rolle spielen. Hat trotzdem unser Interesse geweckt und wir haben zugeschlagen, als uns die Soundboks 4 für mehrere Wochen zum Testen angeboten wurde.

Soundboks 4 im Test: In- & Outdoor

Werfen wir zunächst noch mal einen genaueren Blick auf die Geschichte des mobilen Aktivlautsprechers: Es waren Jesper Theil Thomsen, Christoffer Nyvold und Hjalte Wieth, die sich 2015 in Kopenhagen aufmachten, um die weltweit leistungsstärkste Festival-Box mit Batterie-Betrieb zu basteln.

Nun gibt's den Bluetooth-Speaker bereits in vierter Generation, die natürlich noch besser klingen und noch länger durchhalten soll als die vorherigen Modelle. So viel vorweg: Dazu können wir nichts sagen, wir kennen nur die Soundboks 4.

Zu dieser können wir mittlerweile jedoch recht viel sagen, denn wir hatten sie in ganz unterschiedlichen Situationen sowohl drinnen als auch draußen im Einsatz und haben entsprechend aussagekräftige Erfahrungen mit dem Gerät sammeln können.

Maße & Leistung

Beginnen wir in den eigenen vier Wänden, primär hatten wir die Soundboks 4 dort im Betrieb - mal im größeren Wohn-, mal im kleineren Arbeitszimmer. Dabei empfanden wir den Speaker zunächst als übergroßen Fremdkörper, später als völlig natürliches Mitglied der Möbel-Familie und praktische Ablage.

Mit 66 Zentimetern Höhe, 43 in der Breite und 32 Zentimetern Tiefe ist die Bluetooth-Box etwa so voluminös wie ein Nachtschränkchen. Dazu bringt die Soundboks 16,1 Kilo auf die Waage, die sich durch die beiden handlichen Tragegriffe an den Seiten gut stemmen lassen.

Hinter dem austauschbaren Frontschutzgitter, das in Schwarz und Metall-Grau erhältlich ist, befinden sich zwei Zehn-Zoll-Subwoofer sowie ein Ein-Zoll-Hochtöner mit einer Power von insgesamt dreimal 72 Watt sowie 126 Dezibel Maximalpegel.

Davon brauchten wir in der Wohnung nicht viel, wir haben den elfschrittigen LED-Kranz höchstens zur Hälfte aufgedreht und die Lautstärke auf den jeweiligen Abspielgeräten (u. a. Smartphone, Laptop etc.) ca. auf ein Drittel des Maximums eingestellt.

Guter Druck, klare Mitten, angenehme Höhen

Der Sound gefiel uns auf Anhieb sehr gut. Guter Druck, klare Mitten und angenehme Höhen - wir haben direkt einige unserer Lieblingssongs angespielt, um sie im Klangbild der Soundboks 4 zu erleben, und wir wurden nicht enttäuscht.

Wie bei anderen Bluetooth-Boxen auch, ist es für den Soundgenuss natürlich entscheidend, wo und wie man den Speaker positioniert. Das geht im Fall der Soundboks grundsätzlich auf zwei verschiedene Arten: hochkant und horizontal. Wir haben uns am häufigsten für hochkant entschieden.

Der Bass kommt in unseren Ohren besonders gut zur Geltung, wenn die Box auf dem Boden steht. Auf einer Kommode positioniert kommt vor allem die Klarheit des Sounds durch. Das beste Allround-Klangerlebnis hatten wir im Wohnzimmer mit ca. drei bis vier Meter Abstand zur Box.

Härtetest: Gartenparty mit Soundboks 4

Nun gut, das Ding wurde ja auch nicht fürs Sechs-Quadratmeter-Arbeitszimmer entwickelt, sondern vor allem für die fette Fete im Freien. Zum Glück standen im Testzeitraum einige Terrassen- und sogar größere Gartenpartys bei uns an, sodass die Soundsboks 4 vor unseren Ohren ihr volles Potenzial entfalten konnte.

Leichter Regen macht dem Speaker nichts aus, das Gehäuse ist witterungsresistent. Außerdem aus schwarz lackiertem Pappelholz gefertigt und mit einem pulverbeschichteten Aluminiumrahmen versehen. An den Kanten sorgen Silikonkugelecken für Schutz vor Stoßschäden.

Zurück zur Party: Wir haben die Bluetooth-Box u. a. für eine Gartenfeier auf ca. 100 Quadratmeter Fläche mit um und bei 30 Personen eingesetzt. Und auch hier waren wir weit davon entfernt, die volle Power der Soundboks zu benötigen.

Soundboks 4
Soundboks 4 Foto: Männersache

Akku & Modi

Das ist natürlich gut für die Akkulaufzeit, die bei moderatem Einsatz ca. 40 Stunden beträgt. Bei Vollgas sollen es immerhin noch zwölf Stunden sein. Dazu ist es bei uns, wie bereits erwähnt, nicht gekommen.

Auch nicht dazu, dass jemand plötzlich seine Gitarre oder ein anderes Instrument anschließen und uns etwas vorspielen wollte. Aber das wäre gegangen, die Soundboks 4 besitzt die entsprechenden Eingänge.

Darüber hinaus eine Diebstahlsicherung und verschiedene Modi: Solo, Host und TeamUp. Letzterer ist besonders spannend, da er die drahtlose Kopplung von bis zu fünf Soundboksen ermöglicht. Spätestens hier sind wir dann aber wirklich im professionellen DJ- und Live-Bereich.

Noch mal zum Akku: Dieser befindet sich in einem Einschub an der Seite des Speakers und ist kinderleicht herauszunehmen sowie einzustöpseln. Auch das Laden, das ca. dreieinhalb Stunden dauert, funktioniert bequem per USB-C.

Soundboks 4 im Test: Fazit

Also, was taugt die Soundboks 4 nun im Alltag? Tatsächlich eine ganze Menge!

Du kannst sie in so gut wie jeder denkbaren Situation einsetzen, in der du guten Sound brauchst - ob nun zu Hause oder irgendwo draußen in der Welt. Du kannst quasi einen Haken hinter das Thema Audio setzen.

Ob dir das die 999 Euro Wert ist, die die Soundboks 4 kostet, musst du entscheiden. Für DJs und Musiker:innen geht die Rechnung wahrscheinlich am ehesten auf. Wenn du einen Garten hast und viel veranstaltest, wirst du aber wohl ebenfalls auf deine Kosten kommen.

Einziger wirklicher Kritikpunkt: Einen EQ gibt's nur per App, nicht am Gerät selbst. Wir haben das als Umweg empfunden, aber ist die App erst mal auf dem Smartphone, hat man zudem Zugriff auf die drei Presets "Stage", "Dancefloor" und "Lounge".

In diesem Sinne: Empfehlung ausgesprochen!