Porterhouse-Steak grillen: Mit diesen Tipps gelingt es garantiert
Ein Porterhouse-Steak zu grillen, ist eine Kunst für sich. Männersache verrät die wichtigsten Tipps und Tricks, damit das Steak auf dem Grill auch garantiert gelingt.
Porterhouse-Steak grillen: Fleisch
Das Porterhouse-Steak wird aus dem Rückenteil des Rindes geschnitten und besteht zu einem Teil aus Rumpsteak und zu einem Teil Filet, die von einem Knochen voneinander getrennt werden. Oft wird dieser Zuschnitt mit seinem "kleinen Bruder", dem T-Bone-Steak, verwechselt.
Der Porterhouse-Cut kann bis zu sechs Zentimeter dick sein und zwischen 700 und 1.000 Gramm wiegen. Aufgrund des charakteristischen T-förmigen Knochens wird der Zuschnitt oft mit dem T-Bone-Steak verwechselt.
Dieses ist aber bei einem Gewicht von etwa 600 Gramm nicht nur leichter, sondern auch dünner. Zudem ist der Filetanteil beim Porterhouse erheblich größer als bei seinem "kleinen Bruder".
Der Cut zeichnet sich durch eine starke Marmorierung aus, was heißt, dass er von vielen feinen Fettsträngen durchzogen ist. Zudem verfügt er über wenig Bindegewebe, was das Porterhouse sehr beliebt und vor allem geschmacksintensiv macht.
Über die Herkunft des Namens gibt es verschiedene Theorien. Eine besagt, dass das Steak Ende des 19. Jahrhunderts in den Hafenrestaurants von New York serviert wurde. In diesen sogenannten Porterhouses ("port" ist englisch für Hafen) wurde den Arbeitern und Seeleuten ein großes und deftiges Stück Fleisch vorgelegt: das Porterhouse-Steak.
Porterhouse-Steak grillen: Vorbereitung
Beim Grillen kommt es vor allem auf die Dicke des Steaks an. Je dicker das Fleisch ist, desto gleichmäßiger verteilt sich die Temperatur, wodurch das Steak schonender garen kann.
Das Steak zuerst auf Zimmertemperatur akklimatisieren lassen, dafür mindestens 30 Minuten vorher aus dem Kühlschrank nehmen. Danach mit lauwarmem Wasser abspülen und Küchenkrepp abtupfen. In der Regel weist das Porterhouse eine Fettkante auf, die nicht abgeschnitten werden sollte – Fett ist der perfekte Geschmacksträger.
Stattdessen das Fett in einem Abstand von etwa einem Zentimeter einschneiden, damit sich der Geschmack besser entfalten kann und das Fleisch sich auf dem Rost nicht wölbt.
Als letzte mögliche Vorbereitung vor dem Grillen kommt das Würzen. Dabei ist es eine Entscheidung des Grillmeisters, ob und wie er das Fleisch mariniert beziehungsweise würzt. Steak-Puristen verzichten in der Regel auf jegliches Würzen, weil es den natürlichen Geschmack des Fleisches überdeckt.
Bei Bedarf kann man das Porterhouse unmittelbar vor dem Servieren leicht mit Salz und Pfeffer abschmecken – aber das ist wie gesagt reine Geschmackssache.
Porterhouse-Steak grillen: Zubereitung
Den Rost mit etwas Öl bestreichen, das verhindert das Ankleben des Fleisches. Den Grill eine hohe Temperatur von etwa 250 Grad erreichen und auch das Rost richtig warm werden lassen, bevor das Fleisch drauf gelegt wird.
Das Steak wird nun auf den heißen Rost direkt über die hohe Hitze gelegt. Um ein perfektes Grillergebnis zu erreichen, empfiehlt sich die sogenannte 90-90-90-90-Methode: Grille das Steak von einer Seite für 90 Sekunden. Drehe es dann um 90 Grad und lasse es weitere 90 Sekunden brutzeln. Wiederhole den Prozess zwei weitere Male. Das Steak verweilt insgesamt sechs Minuten über der direkten Hitze.
Zum Schluss das Porterhouse fertiggaren. Hierfür entweder den Rost auf die höchste Stufe platzieren und das Fleisch an die Seite legen oder alternativ bei 120 Grad im vorgeheizten Ofen garen lassen, bis die gewünschte Garstufe erreicht ist.
Die Garstufe kannst du entweder mit einem Fleischthermometer oder der sogenannten Fingerdruck-Methode bestimmen. Führe den Daumen und den Zeigefinger deiner linken Hand zusammen und drücke mit einem Finger deiner rechten Hand auf den Handballen unter dem linken Daumen. Das Steak ist "blutig" (rare), wenn es eine ähnliche Festigkeit wie der Handballen hat. Für die Garstufe medium, führe Daumen und Mittelfinger zusammen. Für durchgebraten nimm Daumen und den kleinen Finger.