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Kunden-Schock: Amazon streicht beliebten Service

Was für eine Phase: Die Kosten wurden gerade angezogen, jetzt wird ein beliebter Dienst gestrichen. Beiträge rauf, Service runter - läuft bei Amazon. Nicht.

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Amazon streicht einen Dienst ersatzlos (Symbolbild) Foto: IMAGO / Antonio Balasco
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Angefangen hat Amazon als Online-Buchhändler. Das war in den 90ern, wir nutzten noch Modems, AOL überschwemmte den Markt mit Freistunden-CDs und Jeff Bezos hatte noch Haare auf dem Kopf.

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Diese Zeiten sind lange vorbei. Wir haben Breitband, AOL ist in der Bedeutungslosigkeit verschwunden und Bezos' Kopf ist kahl. Auch sein Unternehmen ist längst nicht mehr nur ein Buchhändler. Mittlerweile macht Amazon den meisten Umsatz mit der Bereitstellung von Online-Speicherplatz für Unternehmen.

AWS bedeutet "Amazon Web Services" und steht für Cloud Space für Unternehmen, die Variante für Privatpersonen heißt "Amazon Drive".

Der 31. ist absoluter Stichtag

Exakt dieser Dienst wird nun abgeschafft, wie Techbook berichtet. Nutzer:innen dieser Cloud-Lösung wird mitgeteilt, bis wann der Service noch weiterläuft und ein Ultimatum gestellt. Die Zahl 31 spielt dabei dreimal die Hauptrolle.

Bis zum 31. Januar 2023 wird es noch möglich sein, Daten hochzuladen, danach nicht mehr. Die Cloud wird noch bis zum 31. Dezember 2023 funktionieren, allerdings kann ab dem 31. Oktober 2023 nicht mehr auf die gespeicherten Daten zugegriffen werden.

Kosten rauf, Dienstleistung runter

Ein Amazon-Sprecher verkauft diese Neuigkeiten wie folgt: "Wir nutzen die Gelegenheit, unsere Bemühungen stärker auf Amazon Photos zu konzentrieren, um Kunden eine dedizierte Lösung für die Speicherung von Fotos und Videos anzubieten."

Da diese Lösung "Amazon Photos" heißt und ohnehin die ganze Zeit neben "Amazon Drive" existiert hat, kann diese euphemistische Umschreibung nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Preise für Amazon Prime rauf-, die dafür angebotenenen Services aber runtergefahren werden. Quo vadis, Amazon?

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Video: Amazon Prime Video

Was gibt's an Alternativen?

Viele große Tech-Unternehmen bieten ebenfalls Cloud Services an, beispielsweise Apple (iCloud, 5 GB frei), Microsoft (OneDrive, 5 GB frei) oder Google (Google Drive, 15 GB frei).

Der beliebte Dienst Dropbox bietet nur 2 kostenfreie GB an, kann aber durch Freundschaftswerbung sukzessive auf bis zu 16 GB (500 MB pro neuem Kontakt) erweitert werden. Natürlich kann man bei allen Diensten gegen Geld stufenweise ordentlich Speicherplatz hinzubuchen.

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Preise rauf, Services runter: Haltet ihr Amazon Prime die Treue?