Spareribs grillen: So gelingen perfekte Rippchen vom Grill
Spareribs grillen! Allein der Begriff macht zügellosen Appetit auf knuspriges Fleisch. Hier unsere gesammelten Tipps für perfekte Grill-Rippchen.
Spareribs grillen: Anleitung
Spareribs grillen ist eine Königsdisziplin. Was es alles auf dem Weg zum perfekten Rippchen zu beachten gilt, haben wir hier für euch zusammengefasst.
Spareribs grillen: Vorbereitung
Silberhaut: Das klingt nicht wirklich lecker und sie muss auch runter von den Rippchen. Dafür dreht man den Strang mit der Fleischseite nach unten (als Unterlage kann ein Backblech dienen).
Über die gesamte Länge der Innenseite sitzt die Silberhaut. Mit einem Teelöffel schabt man etwa in der Mitte des Rippchenstrangs ein wenig Silberhaut herunter. Jetzt kann man mit dem Löffelstiel in die entstandene Lücke stoßen und die Haut vorsichtig anheben.
Ist der so entstandene Freiraum groß genug, hebt man eine Hand hinunter und zieht so die gesamte Haut vom Rippchen.
Tipp: Rutscht man an der Haut ab, hilft ein Stück Küchenkrepp, um mehr "Grip" zu bekommen.
Die Spareribs haben in der Auslage der Metzgerei noch ihre "Rib Tips" genannten Knorpelenden, die man spätestens auf dem Teller aussortiert, was in einer ziemlich unansehnlichen Schlacht enden kann.
Tipp: Bitte einfach deinen Metzger, sie noch vor Ort vom übrigen Rippchen abzutrennen.
Spareribs grillen: Marinade
Marinade muss bei Spareribs einfach sein. Ob diese aber bereits mit dem Fleisch eingekauft wird oder selbst hergestellt wird, ist jedem selbst überlassen.
Wer sie selbst macht, muss sich auch nicht sklavisch an ein bestimmtes Rezept halten. Gefragter sind hier Kreativität und der eigene Geschmack. Auch ein Dry Rub - eine Art Trockenmarinade nur aus Gewürzen – ist erlaubt.
Beim Herstellen einer eigenen Marinade ist erlaubt, was gefällt und vor allem schmeckt. Als Anregung seien hier beispielsweise Senf, süßer Senf, Tabasco, Soja- und/oder Teriyaki-Soße, Barbecue-Soße, Olivenöl, Cayene-Pfeffer, Chili und Knoblauch genannt.
Wer eine karamellisierte Kruste mag, verwendet übrigens unbedingt auch Rohrzucker. Schön verrühren und dann mit einem Grillpinsel auf die Rippchen auftragen.
Tipp: Ist die Marinade etwas zu dick geraten, einfach mit etwas Apfelsaft verdünnen.
Grundsätzlich sollten die Spareribs recht üppig mit der Marinade bestrichen werden. Bleibt dennoch etwas von ihr über, kann dieser Rest beim Wenden der Rippchen auf dem Grill aufgetragen werden.
Spareribs grillen: Smoker
Wer es amerikanisch mag, sollte einen Smoker besitzen und viel, sehr viel Zeit mitbringen. Bis zu acht Stunden kann die Zubereitung, wie sie in den US-amerikanischen Südstaaten praktiziert wird, dauern.
Wer so lange nicht warten möchte, der kann das Fleisch aber auch ohne Smoker und Alufolie direkt auf den Grill legen. Dann empfiehlt sich allerdings das indirekte Grillen mit der Niedergarmethode.
Dabei wird die Kohle aus der Mitte an die Seiten des Grills verlagert, in der Mitte liegen die Rippchen und werden so schön langsam, eben indirekt gegart. Wer einen Kugelgrill besitzt, setzt den Deckel auf und unterstützt so das indirekte Grillen.
Die empfohlene Grilltemperatur liegt bei dieser Methode zwischen 90 und 130 Grad. So werden die Spareribs saftig und verbrennen nicht zu einem Stück Kohle.
Wer seine Ribs noch saftiger mag, muss mehr Zeit investieren. Bei der sogenannten 3-2-1-Methode werden die Rippchen nach drei Stunden im Smoker nochmal für etwa zwei Stunden in einer Folie mit Apfelessig gegart und eine weitere Stunde auf dem Grill fertiggebraten.
Wann sind Rippchen fertig gegrillt?
Es gibt diverse Methoden, festzustellen, ob die Rippchen ihren idealen Grillzustand erreicht haben. Eine der zuverlässigsten benötigt zur Ausführung nur eine klassische Grillzange.
Mit der hebt man die Spareribs an einem Ende an und lässt sie leicht wippen. Wenn das Fleisch weich und biegsam ist und sich Risse an seiner Oberfläche bilden, ist es fertig.