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Die größten Grill-Mythen - und wie der Grillabend wirklich gelingt

Wenn der kühle Abendwind nach würzigen Rostaromen duftet, heißt es: Grillsaison eröffnet! Wir klären nicht nur über die gängigsten Mythen auf - sondern zeigen auch, wie du es richtig machst.

Gegrilltes Rumpsteak auf einem Brett
Es ranken sich einige Mythen ums perfekte Grillen - wir klären auf und geben bessere Tipps (Symbolbild) Foto: iStock / Vladimir Mironov
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Nur Steaks und Bratwürste kommen auf den Grill? Von wegen! Dieses Jahr wird grilltechnisch aufgerüstet. Von pikanten Quesadillas bis zur gebratenen Schokobanane wird die Grillwelt immer bunter und exotischer - und gleichzeitig auch nachhaltiger.

Keine Frage, der Gedanke gesunder Ernährung ist schon immer fester Bestandteil des BBQ-Einmaleins. Vor allem bewusster Konsum und regionaler Bezug gewinnen dabei vermehrt an Bedeutung.

Aber auch vegane Alternativen können sich sehen lassen und kommen dank neuester Techniken immer mehr an den Geschmack vom ursprünglichen Fleisch heran, ein Highlight für jeden mutigen Flexitarier!

In puncto Grillmethode geht der Trend ganz klar in Richtung Smoken. Durch digitale Steuerung von Rauchgehalt und Temperatur können dabei nun noch präzisere Ergebnisse erzielt werden.

Grundsätzlich werden Grills vielseitiger, kompakter und können immer einfacher auch unterwegs mitgenommen werden. Grillexperte Jannik Vinke sieht 2023 vor allem Feuerplatten und Pizzaöfen im Trend. "Ohne die geht nämlich auch bei mir gar nichts", erzählt er lachend.

Die größten Grill-Mythen aufgeklärt

Fachsimpeln gehört zum Grillen wie Bier zu einem Champions-League-Finale. Wenn um glühende Kohlen versammelt über Garpunkte und Rezepturen philosophiert wird, sind hitzige Diskussionen vorbestimmt. Keine Sorge, unser Grillmythen-Check liefert die Antworten.

1. Nur Holzkohle erzeugt echten Grillgeschmack

Fehlanzeige. Der typisch rauchige Geschmack entsteht nicht etwa durch den Rauch, sondern durch scharfes Anbraten. So ist der Unterschied zwischen Kohle und Gas in der Blind-Verkostung tatsächlich nicht erkennbar.

Elektrogrills sind hingegen häufig etwas "untermotorisiert" und können dann die benötigte Hitze für die Grillaromen nicht liefern - Augen auf beim Elektro-Kauf!

2. Viel wenden hilft viel

Gut gemeint, aber leider falsch. Häufiges Wenden unterbricht den Garvorgang und verlängert die Garzeit.

Für eine schöne Kruste reicht einmal wenden völlig aus. Die Ausnahme bilden Grillwürstchen, da diese rundherum braun sein sollten.

3. Grillfleisch muss mariniert sein

Nicht unbedingt. Gerade bei hochwertigem Fleisch überdeckt die Marinade schnell den leckeren Eigengeschmack des Grillguts. Etwas Pfeffer und Salz (nach dem Grillen!) sind in diesem Fall völlig ausreichend.

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Video: Glutamat

4. Fleisch schmeckt heiß vom Grill am besten

Falsch. Für optimalen Grillgenuss lohnt es sich, dem Fleisch eine kurze Verschnaufpause von zwei bis drei Minuten zu gönnen. Bei Pulled Pork oder Brisket sollte man lieber noch etwas mehr Zeit einplanen.