Fettabsaugen: Kosten, Risiken & Methoden
Du denkst über eine Fettabsaugung nach? Wir verraten dir, welche Methoden es gibt und wie hoch die Kosten sowie Risiken sind!
Fettabsaugen: Was steckt dahinter?
Die Fettabsaugung (Liposuktion) ist in Deutschland der operative Schönheitseingriff, der am häufigsten stattfindet. Geeignet ist sie vor allem für normalgewichtige Menschen mit Problemzonen, z. B. Reiterhosen oder Bauchfett.
Entgegen der Meinung vieler ist die Fettabsaugung dagegen keine geeignete Technik zur Gewichtsabnahme. Es können auch nicht endlos viele Fettzellen abgesaugt werden. Abhilfe schaffen kann sie u. a. bei Cellulite und Lipödemen (krankhafte Fettverteilungsstörung).
Männer nutzen die Fettabsaugung häufig, um ihren Sixpack in Form zu bringen. Daneben sind die Hüfte, Brust, Oberarme und der Hals beliebte Körperregionen, um Fett abzusaugen.
Methoden
Eine Fettabsaugung kann durch verschiedene Methoden erfolgen. Häufig zum Einsatz kommt die sogenannte Tumeszenz-Methode. Dabei wird mithilfe einer Kanüle ein Mix aus Betäubungsmittel, Kortison, Natriumkarbonat und Wasser ins Gewebe gespritzt. Dort weicht die Mischung für 30 Minuten ein, wobei sich das Fett vom Gewebe löst und anschließend mit der Kanüle abgesaugt werden kann.
Schonender als die Tumeszenz-Methode ist die sogenannte Vibrationsliposuktion, die sich vor allem für schwieriger zu erreichende Stellen, beispielsweise die Knie, eignet. Daneben gibt es die Laserlipolyse, die besonders schnell ist und keine Vollnarkose erfordert, bei der jedoch vergleichsweise wenig Fett pro Sitzung abgesaugt werden kann.
Auch möglich sind eine Wasserstrahl-assistierte und eine Ultraschall-assistierte Liposuktion. Für die konkreten Details zum Vorgehen bei den einzelnen Methoden wendest du dich am besten direkt an den Arzt deines Vertrauens.
Risiken
Grundsätzlich gilt die Fettabsaugung als ein sicherer Eingriff – nicht zuletzt, weil er so oft durchgeführt wird. Natürlich gibt es aber Risiken, die an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben sollen.
Zu den größten Gefahren zählen Infektionen, weil bei der Operation eine große Wundfläche unter der Haut entsteht. Auch Blutungen und Thrombosen sind möglich, und nach dem Eingriff kann es zu Beulen und kleinen Dellen kommen.
Solltest du an einer Herz-Kreislauf- oder Blutgerinnungsstörung, Diabetes oder Epilepsie leiden, wird von einer Fettabsaugung abgeraten und viele Ärzte führen sie in diesen Fällen gar nicht erst durch.
Kosten
Die konkreten Kosten für eine Fettabsaugung hängen stark von den individuellen Wunsches jedes einzelnen Patienten ab. Eine grobe Preisspanne lässt sich jedoch nennen: 2.000 bis 10.000 Euro.
Berücksichtigen solltest du außerdem, dass eventuell Nachbehandlungen vonnöten sein werden, die ebenfalls Kosten verursachen.