Mode

Dresscode: Wann kurze Hosen - und wann besser nicht?

Der Dresscode gibt es eindeutig vor: Wann Mann kurze Hosen tragen darf und wann besser nicht, erfahrt ihr hier.

Kurze Hosen als Business Dress?
Sind kurze Hosen im Büro in Ordnung? Foto: iStock / FXQuadro
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Wann darf Mann kurze Hosen tragen?

Kurze Hosen für Männer sind als Thema interessanterweise ein richtiges Minenfeld.

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Offensichtlich geht es dabei nicht nur um eine möglichst modische Erscheinung, sondern auch um eine in gewissen Bereichen unbedingt einzuhaltende Etikette.

Wann kurze Hosen in der Freizeit?

Während die Damen in der Öffentlichkeit mit einem Rock bestens gekleidet sind, werden kurze Hosen an Männern immer noch als Makel angesehen:

"Krumme Beine, zu behaart, gar nicht behaart, schlimme weiße Socken, schlichtweg unästhetisch" und andere harsche Urteile belegen, dass Männer selbst in ihrer Freizeit darauf achten sollten, wie sie sich kleiden.

Die einzige Möglichkeit für den modebewussten Herrn, auch außerhalb der Arbeit und bei brüllenden Temperaturen zu überdauern, ist die Bermuda-Shorts. Dabei sind zwei Faktoren zu beachten.

Erstens muss die Bermuda immer eine Bügelfalte aufweisen. Zweitens hat sie so lang zu sein, dass sie exakt 7,5 Zentimeter über dem Knie endet.

Farblich sind die Vorgaben weniger streng, nur schwarz sollte die Hose aufgrund der sommerlichen Temperaturen nicht sein.

Kombiniert werden kann die Bermuda Shorts beispielsweise mit einem farblich passenden Sakko.

Wann kurze Hosen am Arbeitsplatz?

Eine gänzlich neue Eskalationsstufe wird aufgerufen, wenn es um den Dresscode im Businessbereich geht.

Je nach Arbeitsplatz sind kurze Hosen dort auch im knackigsten Hochsommer nicht nur verpönt, sondern schlicht vom Arbeitgeber verboten.

Kurze Hosen und der richtige Business Dress

Es herrscht allgemeiner Konsens darüber, dass Männer auch im heißesten Sommer besser nicht in kurzen Hosen zur Arbeit kommen.

Während weibliche Angestellte im bereits oben erwähnten leichten Rock am Arbeitsplatz schalten und walten dürfen, gibt es für viele Männer eine klare Ansage: Nicht im T-Shirt erscheinen. Hemdsärmel nicht hochkrempeln. Und keine kurzen Hosen. Punkt.

Von dieser Regel sind einige Berufsgruppen besonders betroffen. Bank- und Versicherungsangestellte sowie alle Berufe im juristischen Umfeld, darüber hinaus alle Arbeitnehmer mit Kundenkontakt.

In einem weniger konservativen Umfeld, zum Beispiel in Kreativagenturen oder IT-Start-ups darf es möglicherweise durchaus lässiger zugehen. Kurze Hosen sind aber auch dort nicht automatisch gerne gesehen.

Lässt es das Unternehmen zu und hat man Kundenkontakt ohnehin maximal per Telefon, sind kurze Hosen bei hohen Temperaturen sicherlich eine Möglichkeit, der Hitze zu trotzen. 

Es gibt also diverse Abschwächungen der harten Regeln, aber auf jeder Stufe gilt: Der Chef bestimmt. Eigenmächtige Modifikationen einer aufgestellten Kleidungsregel müssen von ihm nicht einfach hingenommen werden, sei es auch noch so heiß.

Um dennoch der Hitze zu trotzen, empfiehlt es sich, lange Hosen aus möglichst atmungsaktivem Gewebe zu wählen. Leichte Baumwollstoffe sind gut für die Luftzirkulation, von Leinen ist abzuraten. Synthetikfasern sind natürlich in jeglicher Ausführung völlig tabu.

In manchen Branchen kommt man um eine lange Hose auch bei brütenden Temperaturen nicht herum. Dann empfiehlt es sich, auf den richtigen Stoff zu setzen und natürlich die Farbe Schwarz zu vermeiden.

Wer keinen Kundenkontakt hat und in einer eher progressiven Büro-Umgebung arbeitet, darf trotzdem nicht automatisch zur kurzen Hose greifen. Besser, man fragt seinen Vorgesetzten, was möglich ist und angebracht scheint.

Weitere spannende Themen:

Sind kurze Hosen erlaubt, sollten Stilsünden wie Cargo-, Jeans- oder gar Sweat-Shorts unbedingt vermieden werden. Eine Bermuda-Shorts mit Bügelfalte und ein farblich darauf abgestimmtes Sakko sind durchaus Freizeit-tauglich.