Unfassbar: Die teuerste Substanz der Welt kostet 100 Billionen Euro - pro Gramm!
Unfassbar, oder?! Die teuerste Substanz der Erde kostet tatsächlich 100 Billionen Euro für nur ein Gramm. Wir haben die Details.
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Ach so, für ein Gramm der Substanz bräuchte man in der Herstellung übrigens auch rund 100 Milliarden Jahre.
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Die meisten Menschen denken, dass Diamanten oder Gold die teuersten Stoffe der Welt sind, aber sie irren sich - und zwar kolossal.
Welches ist die teuerste Substanz der Erde?
Jeder, der schon einmal eine Kochsendung gesehen hat, könnte auch annehmen, dass es vielleicht Safran ist, denn die allermeisten lächelnden Fernsehköche erinnern einen immer wieder daran, dass dieser "mehr wert ist als Gold".
Ist aber kein Safran - sondern die teuerste Substanz der Welt ist die sogenannte Antimaterie, die fast dasselbe ist wie normale Materie, nur dass sie die entgegengesetzte elektrische Ladung hat.
Aber während normale Materie am häufigsten vorkommt, ist Antimaterie erstaunlich selten.
Sie kann nur mit dem Large Hadron Collider (LHC) des CERN (Europäische Organisation für Kernforschung) hergestellt werden, was zum Teil der Grund dafür ist, dass sie so teuer ist.
Bereits 1999 sagten NASA-Wissenschaftler voraus, dass die Herstellung von einem Gramm Antiwasserstoff oder Antimaterie umgerechnet rund 100 Billionen Euro kosten würde.
Und laut Steven Farmer, Autor des 2017 erschienenen Buches "Strange Chemistry", liegt der Preis tatsächlich bei umgerechnet 100 Billionen Euro pro Gramm.
Aber obwohl es astronomisch teuer ist, ist es auch eine bemerkenswert nützliche - wenn auch sehr instabile - Substanz.
Wenn sie auf eine Weise genutzt wird, die nicht wahnsinnig gefährlich ist, dient Antimaterie als unglaubliche Energiequelle.
Large Hadron Collider (LHC)
Der Large Hadron Collider ist ein Teilchenbeschleuniger am Europäischen Kernforschungszentrum CERN bei Genf. In Sachen Energie und Häufigkeit der Teilchenkollisionen ist der LHC der leistungsstärkste Teilchenbeschleuniger der Welt.
Wozu dient Antimaterie?
Im Moment werden winzige Mengen davon in Positronen-Emissions-Tomographen (PET) verwendet, einer Form der medizinischen Bildgebung, mit der Ärzte bestimmte Funktionen wie den Blutfluss untersuchen können.
Der Grund dafür, dass es so teuer ist, liegt in der Technologie, die zu seiner Herstellung benötigt wird, denn der Betrieb des LHC am CERN ist ein teures Vergnügen.
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Nach Angaben von "Science To Go" kostet sein Betrieb etwa eine Milliarde Dollar pro Jahr, wobei allein die Stromkosten 23,5 Millionen Dollar pro Jahr betragen.
Für die Teilchenkollision, bei der Antimaterie entsteht, müssen die Teilchen eine Geschwindigkeit von 99,99 Prozent der Lichtgeschwindigkeit erreichen.
Dafür wird so viel Strom verbraucht, dass man damit eine ganze Stadt versorgen könnte, was die enormen Stromrechnungen am CERN erklärt.