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Unfassbar: Arbeitnehmer wird entlassen, holt sich aber weiterhin seinen Lohncheck ab!

Ein Mitarbeiter der New Yorker U-Bahn erschien nach seiner Entlassung weiterhin im Lohnbüro und kassierte sein Gehalt. Jahrelang. Jetzt ist es dann doch mal aufgefallen.

Gehaltsscheck
Gehaltsscheck (Symbolbild) Foto: iStock / AndreyPopov
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Entlassung nicht mitbekommen

Es gibt Geschichten, die klingen wie der Anfang eines dummen Spruches: "Stell Dir vor, es ist…" In diesem Fall müsste er folgendermaßen weitergeführt werden: "…vorbei mit deinem Job, aber du tust so, als bekämest du es nicht mit und gehst weiter abkassieren."

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So ist das jetzt in New York geschehen, wo U-Bahn-Servicemitarbeiter Ronald Berry (47) Stein und Bein schwört, er wisse nichts von seiner Entlassung.

Angeblich nur krankgeschrieben

Stattdessen sei er seit 2015 krankheitsbedingt beurlaubt und natürlich weiterhin im Betrieb angestellt, weswegen er auch jeden Monat in dem für ihn zuständige Stadtverkehrs-Büro erschien und seinen Lohn einstrich.

Ronald K. Berry
Hat seine eigene Entlassung nicht mitbekommen: Ronald Berry. Foto: Facebook / Ronald Kyza Berry

Aufgefallen ist das all die Zeit offensichtlich niemandem. Wie ist das möglich? Nun kann man davon ausgehen, dass für die New Yorker U-Bahn wahrscheinlich zigtausende Menschen arbeiten.

Dennoch müsste es ja so etwas wie ein Personalbüro, auf Neudeutsch "Human Ressources" genannt, geben.

Irgendjemand hat also offensichtlich die Übersicht verloren. Berry, der sich offiziell wegen Bluthochdruck und Asthma krankgeschrieben sieht, kassierte im Zweiwochen-Rhythmus seinen Lohnscheck, insgesamt 250.000 US-Dollar in den vier Jahren von 2015 bis 2019.

Schuld sind immer die anderen

Kürzlich ist es dann doch jemandem aufgefallen. Die Metropolitan Transportation Authority (MTA) erkannte den Betrug und informierte die Polizei, die ihn wegen unerlaubten Betretens des Firmengeländes festnahm.

Das brachte Berry ins Schwadronieren. Der New York Post erzählte er:

"I never got a call that I was terminated. I’ve been collecting checks for four f*cking years. How am I still collecting checks? It’s a fault on the MTA side."

"Mir wurde nie mitgeteilt, dass ich gefeuert bin. Ich habe meine Gehaltsschecks für vier verf*ckte Jahre ausgezahlt bekommen. Wie kann das sein? Der Fehler liegt bei der MTA."

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Allerdings, darauf wurde Berry umgehend hingewiesen, stand auf jedem Scheck unter anderem "…so und so viele Stunden gearbeitet…" Er könne sie also auf keinen Fall als Krankengeld abtun. Mit anderen Worten: Er wusste, dass er die Schecks unrechtmäßig kassierte.