Was für eine Ratte: "Magara" rettete Tausenden das Leben!
Das ist doch ein Leben: Die Rente vor Augen, wird man kurz vorher noch geehrt und ausgezeichnet. Der so Behandelte kümmert sich da aber nicht groß drum.
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Riesenhamsterratte als Held
Und das hat natürlich seine Gründe, denn Magara, wie der Ausgezeichnete heißt, ist kein Mensch, sondern eine Riesenhamsterratte. Sein Verdienst: Als verlässliche Spürnase für Landminen hat er in Kambodscha nahezu Überriesenhamsterrättliches geleistet.
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Tatsächlich durchschnüffelte er mit seiner feinen Schnuppernase in den letzten fünf Jahren sage und schreibe 225.000 Quadratmeter kambodschanischer Landmasse und konnte darin 71 Landminen und 38 nicht explodierte Sprengkörper aufspüren, wie T-Online berichtet.
Nach fünf Jahren in Rente
Das dürfte etlichen Menschen schlimme Verstümmelungen oder sogar das Leben gerettet haben. Die belgische Hilfsorganisation Apopo berichtet über ihren Programmleiter Michael Heiman in Kambodscha nun allerdings, dass Magara in letzter Zeit ein wenig müde gewirkt habe.
Und so wurde aus Dankbarkeit für ihre geleistete Arbeit beschlossen, ihn in Rente zu schicken. Ab sofort gibt es freie Kost und Logis sowie zusätzliche Leckerlis (Bananen und Erdnüsse) also auch ohne vorherigen Einsatz im Minenfeld.
Höchster Orden für Tapferkeit
Zurück bleibt eine dankbare Welt. Zum Vergleich: Das Absuchen einer Fläche von der Größe eines Tennisplatzes würde mit einem Metalldetektor etwa vier Tage dauern. Magara schafft das in einer halben Stunde.
Natürlich hilft es ihm, dass er grundsätzlich zu leicht ist, eine vergrabene Landmine auszulösen. Dennoch verliehen die Briten ihm ein paar Monate vor seinem Ruhestand noch den höchsten Tierorden für Tapferkeit.
Die nächste Generation rückt an
Da immer noch erschreckend viele Minen in kambodschanischer Erde stecken, trafen vor Kurzem 20 neue Landminen-Spürratten in Kambodscha ein.
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Ob ein zweiter Magara drunter ist, muss sich erst noch zeigen: "Er ist eine sehr außergewöhnliche Ratte", sagt Michael Heiman, "Natürlich werden wir ihn bei den Einsätzen vermissen."