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Der "Sealander": Freizeit-Allrounder für Stadt, Land & Fluss

Der "Sealander" ist halb Wohnwagen, halb Boot, sein Kapitän Herr über die Elemente.

Sealander: Wohnwagen und zugleich Boot
Lässt sich ziehen wie ein Anhänger und ist zugleich Wohnwagen und Boot Foto: PR
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"Sealander - das Abenteuer ruft!" Nein, das ist nicht der Titel der neuesten Comic-Adaption eines großen Streamingdienstes, sondern vielmehr der Anschubser, den es braucht, den eigenen Hintern vom Sofa zu bequemen.

Superkräfte darf man dennoch erwarten, denn dieses kleine weiße Gefährt weiß sowohl an Land als auch im Wasser zu überzeugen. Der "Sealander" ist ein ungebremster Wohnwagen unter 750 Kilo und gleichzeitig auch ein Motorboot der Kategorie D.

Platz für bis zu 6 Personen

Er ist mit zwei gegenüberliegenden Sitzflächen von 185 Zentimetern ausgestattet, auf denen an Land bis zu sechs Personen Platz haben. Auf dem Wasser muss hier das zulässige Zuladungsgewicht beachtet werden, was bedeuten kann, dass man sich entscheiden muss, ob nun der Kasten Pils oder doch noch ein weiterer Mann an Bord kommen darf.

Zum Übernachten - auch auf dem Wasser - lassen sich die beiden Sitzflächen mit wenigen Handgriffen in eine Liegefläche mit den Maßen 140 mal 202 Zentimeter (Polsterverlängerung bestellen!) umbauen. Das reicht erfahrungsgemäß für zwei Personen und gegebenenfalls auch noch für Hund oder Kleinkind.

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Handarbeit nach Kundenwunsch

Das robuste Freizeitmobil wird in Deutschland entwickelt und in Europa gebaut. Für das Chassis werden Kunststoffmatten mit Glasfaser verstärkt und zu einer fugenlosen Form verschmolzen. Ein Gel-Coat sogt für das makellos glänzende Finish. Jedes Teil ist ein Einzelstück und wird händisch nach Kundenwunsch gefertigt.

Für rund 30.000 Euro gibt es die Basis-Variante. Gegen Aufpreis können sämtliche einrichtungsrelevanten Komponenten wie Holzart, Vorhänge, Polster oder Chassis-Farbe dem persönlichen Geschmack angepasst werden.

Als Zubehör sind Bordgrill, Maritim-Set mit Anker oder ein Insektenschutz erhältlich. Wer es richtig krachen lassen möchte, legt bei der Ausstattung noch einen drauf: Soundanlage, Kompressorkühlbox, Bordtoilette, Koch- und Waschmodul, Dusche und ein Solarmodul.

So steht der autarken Abenteuerlust nichts mehr im Wege, die Ausfahrt kann mit Komfort bestritten werden.

Der Sealander von innen
"Sealander": Willkommen im Wohnbootwagen Foto: PR

Technische Daten

Tiefgang: max. 55 cm

Tiefgang: Kasko 32 cm

Zuladung im Wasser: 410 kg

Breite: 172 cm

Höhe: 189 cm

Leergewicht: 550 - 595 kg

Zulässiges Gesamtgewicht: 750 kg

Länge ü. A. 465 cm

Länge Kasko/Aufbau: 395 cm

Liegefläche: 202 x 140 cm

Strom: 12 V Bordstrom, 230 V Landstrom

Preis Basis-Modell: 29.950 €

www.sealander.de

Zulassung für Seen, Flüsse & Kanäle

Beim Wasserantrieb hat man die Wahl zwischen Verbrenner- oder Elektromotor, der kleine Flitzer hat an Land zudem eine 100er-Zulassung, man ist je nach Zugfahrzeug also auch flink unterwegs.

So, denkt man nun, das Ganze ist nicht Fisch, nicht Fleisch, da gibt es doch einen Haken! Jein. Natürlich ist ein Allrounder immer ein Kompromiss und die spezialisierten Brüder an Land und auf dem Wasser bieten natürlich etwas mehr Raum bzw. Performance-Power. Denn: Selbst mit stärkstem Motor ist die kleine Knutschkugel auf dem Wasser natürlich nicht die schnellste, hochseetauglich schon gar nicht.

Wohnbootwagen
Wohnbootwagen ahoi: Der "Sealander" auf "großer" Fahrt Foto: PR

Die Zulassung als Sportboot der Kategorie D bedeutet, dass man nur auf Seen, schmalen Flüssen und Kanälen als auch in geschützten küstennahen Gewässern in bis zu einem Kilometer Uferabstand mit rund fünf PS herumtuckern darf.

Auch Wind und Wogen dürfen es nicht zu bunt treiben: Maximal Windstärke 4 und allerhöchstens 0,5 Meter Wellenhöhe, wie sie beispielsweise ein vorbeifahrendes Schiff verursacht, sind gerade noch vertretbar. Ideal ist allerdings die spiegelblanke Oberfläche, also kein Swell und Flaute.

Kein Bootsführerschein nötig

Und auch an Land sollte das Wetter besser mitspielen, denn auch wenn man alles getan hat, um den vorhandenen Raum bestmöglich zu nutzen, ist das Freiheitsgefühl bei geschlossenem Verdeck, nun, sagen wir eingeschränkt. Das Tolle am kompakten Maß ist jedoch, dass man weder Boots- noch Hänger-Führerschein braucht und quasi überall noch ein Plätzchen findet.

Der Spontaneität ist keine Grenze gesetzt. Egal ob Angelabenteuer, kombinierte Kanalfahrt-City-Tour oder romantische Seerundfahrt unter Sternenlicht: Der "Sealander" bietet maximale Freiheit zu Land und zu Wasser - nur fliegen kann er nicht.