Pickelnarben entfernen: Diese Möglichkeiten gibt es
Pickelnarben, Pickelmale, Aknenarben – egal, wie du sie nennst, schön sind die Symptome schwerer Hautunreinheiten nicht. So wirst du sie wieder los.
So entstehen Pickelnarben
Pickelnarben bleiben als Folge einer schweren Akne oder einer falschen Behandlung von Mitessern, Pickeln und Pusteln zurück. Wer Pickel nicht richtig ausdrückt, fördert Entzündungen, die wiederum das Bindegewebe der Haut beschädigen. Selbst wenn die Pickel danach abheilen, können Risse und Dellen zurückbleiben.
Aknenarben sind schlechter durchblutet als gesunde Haut und verhärtet, was sie vor allem im Gesicht überdeutlich sichtbar macht.
Aknenarben entfernen: Diese Möglichkeiten gibt es
Durch die Kombination von natürlichen Hausmitteln und professionellen Therapien sind Pickelnarben gut behandelbar. Hautärzte, Dermatologen und gut ausgebildete Kosmetikstudios bieten neben einer individuellen Beratung Behandlungen an, die Aknenarben entfernen bzw. lindern können.
Chemische Peelings
Bei chemischen Peelings wird meistens hochkonzentrierte Trichloressigsäure (TCA) verwendet, die die Haut abschält und so ein glatteres Hautbild erzeugt. Die Haut muss langsam an die Behandlung gewöhnt werden, was ein Profi überwachen sollte.
Dermabrasion und Mikrodermabrasion
Bei der Dermabrasion wird die obere Hautschicht und damit auch Narbengewebe mit einer feinen Fräse abgeschliffen. Die Behandlung wird stationär durchgeführt. Je nach Größe der betroffenen Hautstellen entscheidet der Arzt, ob eine örtliche Betäubung ausreicht oder eine Vollnarkose nötig ist.
Auch bei der Mikrodermabrasion wird die oberste Hautschicht abgetragen. Hier werden allerdings kleine Kristalle auf die Haut geschossen. Das macht die Behandlung schonender.
Laser
Laser-Therapien bieten zahlreiche Behandlungsmöglichkeiten gegen Aknenarben. Bei der funktionalen Lasertherapie kommen entweder CO2-Laser oder Erbium:YAG-Laser zum Einsatz. Mit dem CO2-Laser sind tiefere Hautabtragungen möglich. Der Erbium:YAG-Laser hingegen schießt kleine Löcher in die Haut, die daraufhin neues, gesundes Bindegewebe bildet.
Kortison-Unterspritzung
Pickelnarben können direkt mit Kortison unterspritzt werden. Das auf dem körpereigenen Hormon Cortisol basierende Präparat lässt Narbengewebe absterben und sorgt so für ein glatteres Hautbild. Diese Behandlung trägt allerdings nicht zur Erneuerung des Hautgewebes bei und eignet sich deswegen nicht für alle Narbentypen.
Pickelnarben entfernen: Hausmittel
Um Pickelnarben loszuwerden, kannst du selbst aktiv werden. Diese Hausmittel helfen dir dabei:
Selbstgemachtes Peeling
Mische 2 EL Heilerde mit 1 EL getrocknetem Kaffeesatz und rühre das Ganze mit etwas lauwarmen Kamillentee an. Gib 1 TL Honig dazu und peele sanft die betroffenen Hautstellen.
Heilerde und Honig wirken antibakteriell und antientzündlich, während der Tee zusätzlich die Haut beruhigt. Die Fettsäuren im Kaffeesatz unterstützen die Haut dabei, neues Gewebe zu bilden.
Kurkuma
Kurkuma wirkt nicht nur Entzündungen entgegen, sondern hilft der Haut bei der Zellerneuerung. Du kannst Kurkuma als Gewürz in dein Essen mischen, es in Form von Kapseln einnehmen oder dir eine Maske zur äußerlichen Behandlung auftragen.
Dazu mischst du 2 TL Kurkumapulver mit etwas Honig und trägst das auf deine Pickelmale auf.
Nelkenöl
Nelke wirkt antibakteriell, antioxidativ und entzündungshemmend. Das Öl kannst du deswegen sowohl gegen Pickelmale als auch gegen Pickel anwenden. Wichtig ist, das Öl zu verdünnen, da es eine sehr starke Wirkung hat. Am besten mischst du 1 TL Olivenöl mit zwei Tropfen Nelkenöl und betupfst deine Pickelnarben und Hautunreinheiten damit.