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Nirgends leben die Menschen länger als HIER!

"Blue Zones" heißen die Orte, an denen die Menschen am ältesten werden. Es gibt genau fünf Stück, die wir an dieser Stelle vorstellen. Viel Freude damit!

Blue Zone
In den sogenannten "Blue Zones" leben die Menschen am längsten Foto: iStock / tororo ; Männersache
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Der US-amerikanische Autor Dan Buettner reiste gemeinsam mit einigen Wissenschaftler:innen jahrelang um die Welt, um herauszufinden, an welchen Orten die Menschen am längsten leben.

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Die Ergebnisse veröffentlichte Buettner 2005 in der Zeitschrift "National Geographic". Fünf sogenannte "Blue Zones" konnten er und sein Team identifizieren. Diese stellen wir hier vor!

Ikaria, Griechenland

Ikaria ist eine Insel in Griechenland, auf der rund 8.000 Menschen leben. Im mittleren Alter hat das Eiland die niedrigste Sterberate der Welt. Laut Buettner liegt das daran, dass sich die Einwohner:innen primär von Gemüse, Fisch und Olivenöl (auch bekannt als Mittelmeerdiät) ernähren.

Die Inselbewohner:innen haben indes ihre eigenen Theorien dafür, dass sie so lange leben. So glauben manche, der stetige Wind vom Meer sei ein entscheidender Faktor. Andere wiederum heben die Herzlichkeit und den Gemeinschaftssinn auf Ikaria als gesundheitsfördernd hervor.

Ikaria, Griechenland
Ikaria, Griechenland Foto: iStock / J_Kilou

Loma Linda, Kalifornien

Loma Linda ist eine Kleinstadt im US-amerikanischen Kalifornien, die besonders viele sogenannte Siebenten-Tags-Adventisten beherbergt. Anhänger:innen dieser christlichen Religionsgemeinschaft ernähren sich ausschließlich pflanzlich und natürlich, weshalb sie Wissenschaftler:innen zufolge seltener an Herz-Kreislauf-Störungen oder Krebs erkranken.

Laut Buettners Recherchen leben die Adventisten vier bis zehn Jahre länger als durchschnittliche Kalifornier:innen. Ein weiterer Grund dafür könnte auch ihr Glaube sein. Einige Studien kamen bereits zu dem Ergebnis, dass Menschen, die religiös sind, tatsächlich länger leben als Ungläubige.

Loma Linda, Kalifornien
Loma Linda, Kalifornien Foto: iStock / CRobertson
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Video: Xcel Production

Nicoya, Costa Rica

Nicoya ist eine Halbinsel in Costa Rica, die ebenfalls eine niedrige Sterblichkeitsrate im mittleren Alter aufweist und auf der die zweitmeisten über 100-Jährigen leben.

Die Faktoren für die lang anhaltende Gesundheit sind der Reportage von Dan Buettner nach in erster Linie die starken sozialen Beziehungen über Generationen hinweg sowie der hohe Kalzium- und Magnesiumgehalt des Wassers, viel Bewegung und Obstkonsum.

Nicoya, Costa Rica
Nicoya, Costa Rica Foto: iStock / Mlenny

Ogliastra, Italien

In Ogliastra, einer Provinz auf der italienischen Insel Sardinien, leben die meisten über 100-jährigen Männer der Welt. Diese arbeiten häufig bis ins hohe Alter hinein als Hirten.

Auch hier wird die hohe Lebenserwartung darauf zurückgeführt, dass hauptsächlich pflanzliche Lebensmittel sowie Milchprodukte mit vielen Omega-3-Fettsäuren auf dem Speiseplan stehen. Darüber hinaus spielt in Ogliastra der soziale Zusammenhalt der Menschen ebenfalls eine bedeutende Rolle.

Ogliastra, Italien
Ogliastra, Italien Foto: iStock / ad_foto

Okinawa, Japan

Mit Okinawa reiht sich eine weitere Insel in die Liste der "Blue Zones" ein. Sie liegt im Süden Japans und ist laut "National Geographic" die Heimat der weltweit ältesten Frauen.

Neben einer Ernährung, die aus viel Soja und Gemüse besteht, wird hier das sogenannte "Ikigai"-Prinzip gelebt. "Ikigai" bedeutet so viel wie "lebenswert" und meint, dass man lieber seiner Berufung folgt, anstatt materiellen Erfolg anzuhäufen. So gehen die Menschen in Okinawa bis ins hohe Alter ihren Leidenschaften nach, was u. a. dazu führt, dass über 80-Jährige noch täglich für den jährlichen Zehnkampf trainieren.

Okinawa, Japan
Okinawa, Japan Foto: iStock / SeanPavonePhoto