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Neue Whiskeys: 3 Brands für den modernen Whiskey-Genießer!

Whiskey wird seit Jahrhunderten gebrannt. Manche Sorten sind auch tatsächlich schon so alt, andere ganz frisch auf dem Markt. Drei junge Destillen und ihre Erzeugnisse stellen wir hier vor.

Teeling Blackpitts
Teeling Blackpitts: Junger irischer Whiskey Foto: Teeling
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Das Aqua vita, ganz gleich, ob Whisky oder auch Whiskey ist ein altehrwürdiges Getränk. Allerdings erstarrt es dabei nicht in Ehrfurcht vor sich selbst, sondern verjüngt sich stets. Neue Destillerien werden gegründet, junge Jahrgänge schlummern in massiven Eichenfässern.

Wir haben drei brandneue Marken in einem völlig selbstlosen Versuch für Euch getestet und fassen nun zusammen, was diese jungen Whisk(e)ys ausmacht.

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Video: Teeling

Teeling Blackpitts

Irish Whiskey, das klingt nach Castle, Cohiba und good old times. Aber weit gefehlt: Die irische Whiskey-Herstellung hat zwar durchaus Tradition - so ist die Old Bushmills-Destillerie im nordirischen Antrim die älteste noch produzierende weltweit und blickt auf eine über vierhundertjährige Geschichte zurück.

Es geht aber auch brandneu: Seine Destille wurde als erste nach 125 Jahren wieder auf Dubliner Boden 2015 gegründet, er selber ist als neuester Sproß frisch dem Fass entschlüpft - das ist die Geschichte des Teeling Blackpitts, bei dem Torf zum Trocknen der gemälzten Gerste verwendet wird, und der eine dreifache Destillation durchläuft.

Experimentelle Fass-Finishes und Herstellungsweisen sorgen für einen unkonventionellen Ansatz und erweitern damit die Palette des Genießens, in diesem Fall mit einer deutlich ausgeprägten rauchigen Note. Auch die Reifung in Sauternes- und Bourbonfässern trägt dazu bei, dass Teelings "Blackpitts Peated Single Malt" selbst für erfahrene Connoisseure eine interessante Geschmackserfahrung bereithält.

Master Distiller Alex Chasko listet auf, auf was sich die Sinne bei diesem edlen Tropfen einstellen können.

  • Aroma: Noten von Barbecue-Rauch, Nelken, Karamellbonbon und Orangenschale

  • Geschmack: Rauch von Apfelholz, Honig, Gewürze, gedünstete Birnen und gegrillte Ananas

  • Nachgang: Noten von salzigem Karamell, Holz und pikantem Rauch

Nach Angaben der jetzigen Destille-Betreiber bewahrt diese Kombination die alte Tradition irischen Whiskeys und befördert sie gleichzeitig aber auch in eine geschmackvolle Gegenwart, in der auch Kenner der Materie noch Neues entdecken können, ohne auf ihr gewohntes Grundgeschmackserlebnis verzichten zu müssen.

Für den deutschen Markt Importiert wird der leckere Tropfen von der Borco-Marken-Import Matthiesen GmbH & Co. KG aus Hamburg.

Warum eigentlich Whiskey mit "e"?

Ganz klar: Scottish Whisky und Irish Whiskey, so wird's geschrieben. Aber warum der Unterschied? Wie kam das "e" in den Irish Whiskey?

Die Antwort darauf erfahrt ihr hier.

Killowen Imperial Oatmeal Stout Cask

Killowen Imperial Oatmeal Stout Cask
Killowen Imperial Oatmeal Stout Cask Foto: Killowen

Die Killowen Distillery ist nicht nur jung, sondern auch klein. Tatsächlich ist sie sogar die kleinste in ganz Irland. Brendan Carty ist ihr Besitzer, er hat die Destillerie selbst gegründet und mittel- wie langfristig weg von der momentan vorherrschenden Geschmacksrichtung "mild und blumig". Er möchte den irischen Whiskey früherer Tage wieder zum Leben erwecken, erdig und würzig.

  • Aroma: Toffee, Apfel, Vanille, Honig, dunkle Schokolade, Muskat, nach einer Weile Kokosnuss

  • Geschmack: Schokolade, Kaffee, Kakao, Orangen- und Zitronenzesten

  • Nachklang: langanhaltend mit weißem Pfeffer und etwas Koriander

Noch ist der Output der neuen, kleinen Destille gering, das macht den Tropfen exklusiv und damit nicht ganz billig. Kenner schwören aber schon jetzt darauf, dass der Killowen Imperial Oatmeal Stout Cask jeden Cent wert ist.

Dunville’s 1808 Blended Irish Whiskey

Dunneville 1808
Tradition with a Twist: Dunneville 1808 Foto: The Echlinville Distillery

Moment, da steht doch eine 1808 auf dem Label - und das soll ein junger Whiskey sein? Aber ja! Die Dunneville-Destillerie wurde tatsächlich 1808 gegrünet und war lange Jahrzehnte eine der führende Whiskeymarken überhaupt. Aber 1936 war es dann vorbei mit der Produktion und die Marke fiel fast dem Vergessen anheim.

2012 jedoch wurde sie von der Echlinville-Distillerie neu ins Leben gerufen und erfreut sich seitdem wieder allgemeiner Beliebheit. Dunville's 1808 ist ein moderner Blend aus Malt, Grain und Pot Still Whiskeys.

Die neueste Charge glänzt mit Noten von Vanille, Äpfeln, Birnen, kandierten Zitronenschalen und süßen Gewürzen, was sie zugleich lebhaft als auch charaktervoll macht. Der Hersteller selbst verspricht "Tradition with a Twist". Man darf gespannt sein.