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Nach Rassismus-Skandal im deutschen Olympia-Team: Jetzt spricht eines der Opfer

Nach der rassistischen Entgleisung von BDR-Sportdirektor Patrick Moster bei den Olympischen Spielen in Tokio spricht nun eines der beiden Opfer über die Vorgänge.

 Azzedine Lagab
Azzedine Lagab Foto: IMAGO / AFLOSPORT
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Moster hatte beim Einzelzeitfahren am 28. Juli 2021 den Rad-Profi Nikias Arndt in dessen Wettstreit mit einem Fahrer aus Algerien und Eritrea mit den Worten angetrieben: "Hol die Kameltreiber, hol die Kameltreiber!“

Nun hat der algerische Fahrer Azzedine Lagab sich zu dem Vorfall geäußert.

Nach Rassismus-Skandal im deutschen Olympia-Team: Jetzt spricht Azzedine Lagab

Gegenüber Bild sagt Lagab auf die Frage, inwieweit er geschockt gewesen sei ob der Äußerungen von Moster: "Richtig geschockt war ich nicht, denn ich bekam schon viel aggressivere, rassistische Beleidigungen zu hören und auch viel direkter. Diese habe ich ja persönlich gar nicht mitbekommen. Geschockt war ich nur, dass das auf einem so hohen professionellen Niveau wie Olympia passieren kann."

Der Algerier bestätigte zudem, dass es ihm guttat, dass sich Moster später öffentlich entschuldigte und auch Arndt sich via Twitter eindeutig gegen Rassismus positionierte.

Auf die Frage, ob er Moster vergeben würde, sagte Lagab: "Vielleicht würde ich ihm vergeben, wenn er anruft. Aber wenn du was reparieren willst, das zerbrochen ist, wird immer eine Narbe bleiben."

Azzedine Lagab ist Amateurfahrer und mittlerweile wieder zurück nach Algerien gereist.

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