Drinks-Update

Hubba Bubba kommt zurück - als Gin!

Ein Kult-Kaugummi kehrt zurück. Ende der 70er wollten Kinder in Deutschland nur noch eine Marke: Hubba Bubba. Jetzt feiert sie eine Art flüssiges Comeback. Kids dürfen nicht mitnaschen.

Der letzte Schrei: Bubba Hubba-Gin
Der letzte Schrei: Bubba Hubba-Gin Foto: www.ginspiration.uk
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Ein Block von einem Kaugummi

Was haben wir sie damals geliebt - unsere Hubba Bubba-Kaugummis! Sie waren so anders. Anstatt sich ein längliches Mint-Kaugummi von Wrigleys zwischen die Kiefer zu schieben, hatten wir plötzlich einen ganzen Block voller Kaumasse vor und ganz schnell auch in der Ladeluke.

Anstatt lang und flach war Hubba Bubba rechteckig, man konnte es wunderbar im Mundraum bearbeiten und die Geschmacksrichtungen – himmlisch. Apfel beispielsweise schmeckte so herrlich unecht nach Apfel, dass es ein Fest für jeden Kindergaumen war.

Das Geheimnis der Kaumasse

Dazu kam noch, dass man viel größere Blasen aus dem Kaugummi zaubern konnte – ein valides Argument für Kinderkonsumenten. Und wenn einem dann diese Blase im Gesicht zerplatzte, klebte sie auch nicht so heftig, wie all die anderen Standard-Kaugummis.

Fun Fact: Mit drei Standard-Hubba-Bubba-Kaugummis aus Ausgangsmasse wurde die größte Kaugummiblase aller Zeiten produziert. Ihr Durchmesser betrug sagenhafte 58,4 Zentimeter. Dieser Rekord ist offiziell verbürgt vom Guinness Buch der Rekorde.

Comeback in flüssiger Form

Jetzt haben sich findige Geschäftsleute wohl gedacht, dass die Kinder von damals mittlerweile alt genug für harten Alkohol sind und einen Gin mit Hubba Bubba-Geschmack aus der Taufe gehoben.

Der Bubblegum-Gin wird vom englischen Unternehmen "Sweet Little Liquers" aus Manchester vertrieben, das eine lange Tradition herrlich skurriler, eben typisch verschroben-britischer Geschmacksrichtungen aufweisen kann: Fruchtsalat, Kirsche, Marshmallow.

Und weil Erwachsene auch nur große Kinder sind, gibt es den Hubba Bubba-Gin (auf dessen Etikett allerdings "Bubba Hubba" steht, Wrigleys hat also eher nichts mit dieser Marke zu tun) in einer unfassbar kitschigen Herzform und natürlich in einem Farbton, den wir ehemaligen Kinder als die Ur-Farbe der allerersten Hubba Bubba-Sorte überhaupt identifizieren: knalliges Rosa. Fast meint man den ganzen Zucker wieder zu schmecken.

Leicht zu mixen

Natürlich lässt sich auch ein Bubba Hubba-Gin leicht mischen. Der Hersteller selbst empfiehlt Prosecco, Tonic Water oder, für alle die es wirklich süß mögen, mit diversen Limonaden.

Wem jetzt schon das Wasser im Mund zusammengelaufen ist, muss sich noch ein wenig gedulden. Momentan gibt es den Bubba Hubba-Gin nur in Großbritannien und selbst dort ist er momentan ausverkauft.

Es sollte aber nur eine Frage der Zeit sein, bis sich Gin-Liebhaber auch hierzulande wieder ein großes Stück Nostalgie gönnen und einen Teil ihrer Kindheit ins Gin-Glas kippen können.