Schock für Discounter-Kunden: DARAUF war niemand vorbereitet
Bezahlt wird heutzutage immer mehr mit dem eigenen Handy. Bezahl-App drauf, an der Kasse abscannen lassen, fertig. Schnell, einfach, sicher. Oder nicht?
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So war das nun wahrlich nicht gedacht. Wer sich die Bezahl-App seines Lieblingsdiscounters auf sein Handy zieht, der erwartet eigentlich Erleichterungen für sich selbst und nicht für kriminelle Zeitgenoss:innen.
Leider sind Letztere zumeist auf der Höhe der technischen Entwicklung und lassen nichts unversucht, sich auf anderer Leute Kosten einen Vorteil zu verschaffen, wie der "Spiegel" berichtet.
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Im vorliegenden Fall ist die Bezahl-App des Discounter-Riesen Lidl betroffen. Die "Lidl-Plus-Karte" genannte Bezahlfunktion innerhalb der App ist eine ähnliche Funktionalität wie die großen digitalen Bezahlsysteme von Apple und Google, scheint aber weniger ausgreift zu sein, da es bereits mehrfach zu Beschwerden seitens der Benutzer:innen kam.
Auf anderer Leute Kosten gekauft & bezahlt
Schlagzeilen wie "Einladung zum Betrug? Lidls problematische Sicherheitsvorkehrungen für Lidl Pay" fanden bereits im Juli 2021 ihren Weg in die Öffentlichkeit. Scheinbar hat Lidl die Probleme seitdem noch nicht in den Griff bekommen. Aber was ist eigentlich exakt vorgefallen?
Aktuell haben offensichtlich Personen persönliche Daten von Benutzer:innen der Lidl-App abgegriffen und konnten damit auf Kosten dieser einkaufen sowie bezahlen. Als der Betrug auffiel, waren die Einkäufer:innen mitsamt ihrer bezahlten Ware über alle Berge. Dennoch stellt sich hier natürlich die Frage, wer schlussendlich Schuld an diesem Betrug ist.
Betrüger mittlerweile gefasst
Ähnlich wie bei einer Bankkarte, kann die Technik natürlich nicht erkennen, ob der/die rechtmäßige Eigentümer:in der Karte die korrekten Daten eingibt. Es scheint also auf jeden Fall auch eine Verletzung der Sorgfaltspflicht seitens der geprellten Kund:innen vorzuliegen.
Die gute Nachricht: Die Betrüger:innen konnten mittlerweile gefasst werden. Dem für Cybercrime zuständigen Kriminalkommissariat 122 in München sei es kürzlich gelungen, sechs tatverdächtige Männer im Alter von 22 bis 25 Jahren zu ermitteln.
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Bei Wohnungsdurchsuchungen wurden zahlreiche Mobiltelefone und Laptops sichergestellt. Etwa 500 Fälle konnten den Beschuldigten zugeordnet werden, die Gesamtschadenssumme beläuft sich auf 70.000 bis 100.000 Euro.
Die Beschuldigten sind zurzeit auf freiem Fuß, es erwarten sie "diverse Anzeigen entsprechend der Tatbegehung: Ausspähen von Daten, Computerbetrug, Datenveränderung oder Fälschung beweiserheblicher Daten".
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