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Baerbock in Kiew: Dieser Satz der Außenministerin sorgt für Diskussionen

Annalena Baerbock ist die erste Vertreterin der Bundesregierung, die nach Kiew gereist ist. Dort findet sie klare Worte - und zeigt sich kompromisslos.

Annalena Baerbock
Annalena Baerbock in Kiew Foto: Getty Images / Gleb Garanich
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Annalena Baerbock reist nach Kiew und Butscha. Dort geht sie mit einer Schutzweste bekleidet durch die Ruinen ehemaliger Wohnhäuser. Sie trifft nicht nur den Bürgermeister Vitali Klitschko, sondern auch den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyi.

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Damit ist sie die erste Vertreterin der Bundesregierung, die nach Kiew reist. Gesprochen wird auch über einen möglichen EU-Betritt der Ukraine. Ein Punkt, in dem sich Baerbock kompromisslos zeigt - Hoffnungen kann sie trotzdem nicht machen.

"Könnten wir sein"

Denn die Ukraine hofft auf einen zügigen Beitritt in die Europäische Union. "Ich wünschte mir, dass wir auf euren Beitrittswunsch eine starke, überzeugende Antwort finden", so die Grünen-Politikerin. "Auch, wenn es auf dem Weg zur EU-Vollmitgliedschaft keine Abkürzung geben kann."

Sie zeigte der Ukraine gegenüber volle Solidarität - und gibt auch ein Versprechen:

"Wir sind es diesen Opfern schuldig, dass wir hier nicht nur gedenken, sondern dass wir die Täter zur Verantwortung bringen und ziehen. Das werden wir als internationale Gemeinschaft tun. Das ist das Versprechen, was wir hier in Butscha geben können und geben müssen."

Während des Besuches einer Kirche in Butscha sagt sie, dass man hier ganz deutlich spüre: "Diese Opfer könnten wir sein." Sie erzählt von einer Bombe, die direkt in einen Supermarkt eingeschlagen ist - wie Menschen während ihres Einkaufs ermordet wurden. Ein Satz, der schon jetzt, wenige Stunden später diskutiert wird.

Denn auch wenn wir uns in die Opfer einfühlen können, ist der Unterschied zwischen Deutschland und der Ukraine, dass wir Mitglieder der Nato sind. Ihr Satz impliziere, wie ein Journalist im "Focus" schreibt, "dass Putin auch vor einem Angriff auf Nato-Territorium nicht zurückschreckt". Oder, dass man die Ukraine so als etwas betrachte und behandle, was sie nicht ist: "Mitglied der Nato".

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