Ukraine-Krieg: Was du jetzt tun kannst
Wir haben Organisationen und Anlaufstellen gesammelt, an die du dich jetzt wenden kannst.
Die aktuelle Lage in der Ukraine ist allgegenwärtig. Ob in den Zeitungen, im Fernsehen, auf Social Media oder im Gespräch mit Freund:innen, Familie und Kolleg:innen – die Meldungen überschlagen sich und unsere Gefühle fahren Achterbahn.
Neben Corona, Rassismus und Umweltkatastrophen schockieren uns unzählige Kriege und Konflikte, die auf der ganzen Welt im Gange sind. Der Ukraine-Krieg ist zwar nur einer von vielen, doch er bewegt viele Europäer:innen sehr.
Wenn du unsicher bist, was du tun kannst, bist du hier genau richtig. Wir haben eine Liste erstellt, die dir zeigt, wie und wo auch du jetzt aktiv werden kannst – sowohl mit Sachspenden oder finanzieller Unterstützung als auch mit anderen Dingen, die wichtig sind.
Deine mentale Gesundheit
Eine ganz wichtige Nachricht vorweg: Es ist okay, wenn du überfordert bist und nicht weißt, was du tun sollst. Es ist okay, wenn du auch mal an etwas anderes denkst und herzhaft lachst, weil du etwas Lustiges gesehen hast. Und es ist auch okay, wenn du weinen musst, wütend oder einfach sprachlos bist.
Wir wollen dir hier Möglichkeiten aufzeigen, mit denen du – wenn du das möchtest – helfen kannst. Wir wollen dir zeigen, dass du, auch wenn du nicht in der Lage bist, finanziell zu unterstützen, trotzdem deinen Teil beitragen und aktiv werden kannst. Diese Liste soll ein Anhaltspunkt für all jene sein, die gerade nicht so recht wissen, was sie tun können, aber dennoch nicht passiv sein wollen.
Sachspenden
Die Grundversorgung in Kriegsgebieten kann nicht immer gewährleistet werden. Und auch Geflüchtete machen sich oft nur mit dem Nötigsten auf den Weg in Richtung Sicherheit. Deshalb sind Sachspenden jetzt besonders wichtig.
Was gebraucht wird:
Medizinische Verbandsmittel, Blutbeutel, Ohrstöpsel, Schmerzmittel, Windeln für Erwachsene, Hygieneartikel
Kindersachen: Windeln für Babys, Babywäsche, Wickelunterlagen, Babynahrung
Lebensmittel: Müsli-, Fruchtriegel, Schokolade, Getränke, Konserven, Instantsuppen
Isomatten, kleine aufklappbare Matratzen, Schlafsäcke, Bettwäsche, Luftmatratzen, Rucksäcke (60-100l)
Kleidung: Regenjacken, robuste Schuhe (Herren Gr. 40-45, Damen Gr. 36-41), Thermowäsche, Unterwäsche, warme Socken und Handschuhe, Mützen
Hier kannst du spenden:
Es gibt duzende Anlaufstellen und Organisationen, die momentan Sachspenden annehmen und ins Kriegsgebiet bzw. an die Grenzen bringen. Informiere dich dafür am besten bei den sozialen Einrichtungen in deiner Nähe.
Finanzielle Unterstützung
Neben Sachspenden ist momentan auch finanzielle Unterstützung wichtig. Während Sachspenden Transport und Lagerfläche bedürfen, kann mit Geld das gekauft werden, was momentan vor Ort akut gebraucht wird.
Wofür das Geld benötigt wird:
Medikamente
Nahrung
Sprit für Hilfstransporte
Lagerkosten der Hilfsgüter
Hier kannst du spenden:
Das "Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen" hat außerdem eine Liste mit vertrauenswürdigen Spendenadressen und einem Guide für sicheres Spenden erstellt. Hier geht's zu den Infos.
Unterkunft zur Verfügung stellen
Wenn du den Geflüchteten eine Unterkunft anbieten möchtest, gibt es auch hier Möglichkeiten, ein Zimmer oder eine Wohnung zur Verfügung zu stellen.
Hier kannst du eine Unterkunft zur Verfügung stellen:
Glaubwürdige Informationen nutzen
"Die Wahrheit ist das erste Opfer des Krieges", heißt es. Informationen sind daher eine der schärfsten Waffen in einem Konflikt, der sich nur selten ausschließlich auf militärische Kriegsführung beschränkt. Was ist die Wahrheit? Was ist eine Lüge?
Beteiligte Parteien nutzen Meldungen, um den Krieg zu beeinflussen, die Moral des Gegners zu zermürben und die der eigenen Leute hochzuhalten. Umso wichtiger ist es, dass auch wir weder falsche Tatsachen verbreiten noch uns selbst bei unglaubwürdigen Quellen informieren.
Darauf solltest du beim Konsumieren von Nachrichten achten:
Quellen überprüfen
Bei Nachrichtenagenturen und seriösen Absendern informieren
Überkonsum vermeiden
Das solltest du beim Teilen von Informationen beachten:
Nur gesicherte Informationen teilen
Keinen Hass verbreiten
Anlaufstellen teilen und Hilfestellung anbieten
Das kannst du außerdem tun
Es gibt natürlich noch mehr, was du tun kannst:
Deine Unterstützung zeigen und auf Demonstrationen gehen
Liebe statt Hass verbreiten
Mit Freund:innen und Familie über das Thema sprechen
Dieser Artikel erschien zuerst bei unseren Kolleg:innen von Cosmopolitan.de.