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VIDEO: Yo, Prof! Student präsentiert Abschlussarbeit als Rap!

In England hat ein Student seine Abschlussarbeit nicht wie gewohnt in schriftlicher Form eingereicht, sondern als Rap. Science, Bitch!

Rapper
Rapper (Symbolfoto) Foto: iStock / PJPhoto69
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Abschlussarbeit mal anders

Derartige Geschichten sind meistens mit "Only in America" überschrieben. Zum Glück, möchte man meinen. Denn wer sich mit ein wenig Geplapper zu summa cum laude durchmogelt, wird später wohl eher wenig zum Fortschritt der Menschheit beitragen.  

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In vorliegendem Fall ist es aber ein englischer Student namens Nichloas Uzoka (22), der seine Abschlussarbeit in Form eines 21 Tracks zählenden Albums aufgenommen hat.

Es enthält 9 Rap-Songs und 12 sogenannte poetry skits, übersetzt etwa Spottgedichte. Als Künstlername hat er sich ganz bescheiden "Zoka the author" ausgesucht.

Betitelt ist das Gesamtwerk mit "The First Stone: An Oratorio" und soll des Autors Verbundenheit mit Gott durch die Metapher seines Verhältnisses zu Frauen darstellen. Ah, ja.

Wie kam es zu diesem Ergebnis?

Der Maestro begründet seine Wahl so: "Anstatt meine Abschlussarbeit zu schreiben, entschied ich mich, sie zu rappen. Ich bin ein Rapper und das ist für mich einfach die beste Ausdrucksform. Die Uni war freundlicherweise bereit, dies zuzulassen."

Das mag ihn freuen, wirft aber die Frage auf, ob nicht auch die Universität mit dieser Aktion übers Ziel hinausgeschossen ist. Aus kreativer Sicht ist sie sicherlich zu begrüßen.

Aber die Sache hat insgesamt auch einen mächtigen Waldorf-Geschmack. Vielleicht kommt der nächste Student auf die Idee, seine Abschlussarbeit zu tanzen, wer weiß?

Die "Dissertation" ist übrigens nicht ansatzweise mit dem deutschen Wort vergleichbar.

Dahinter steckt nämlich eine ernst gemeinte und streng bewertete Doktorarbeit, für die nicht selten bis zu fünf Lebensjahre aufgewendet werden und die nicht aus 10.000 Wörtern, sondern aus etwa 200 bis 500 Seiten besteht.

Vergleichbar ist Zokas "dissertation" vielleicht mit einer etwas längeren Hausarbeit an einer deutschen Uni. Kostprobe des Werks gefällig?

Auszug aus der Arbeit

There's a blemish in the mirror and I like it like that, I work hard to be the winner and I like it like that.

"I ain't black or white or grey, there's more colours that I am filled with, can't be painted with precision and I like it like that.

"Yeah I have made some wrong decisions, but I like it like that. I was made to be a sinner and I like it like that.“
 

„Da ist ein Fleck im Spiegel und ich mag’s, wie es ist, ich schufte hart, um der Gewinner zu sein und ich mag’s, wie es ist.

Ich bin nicht schwarz, nicht weiß oder grau, ich bestehe aus mehr Farben, ich kann nicht präzise nachgemalt werden, und ich mag’s, wie es ist.

Ja, ich habe ein paar falsche Entscheidungen getroffen, aber ich mag’s, wie es ist. Ich wurde als Sünder geboren, und ich mag’s, wie es ist.“

Fazit: Egal, was man davon persönlich hält, die Uni hat ihm das abgekauft und mit "excellent" bewertet. Vielleicht sehen wir hier also ein Modell für Zukunft.

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Vielleicht ist es aber eine gute Idee, zumindest Mediziner, Juristen und Ingenieure weiterhin von solchen Formen der Abschlussprüfung auszuschließen.

Just in case, yo!