Skandal um Till Lindemann: Bundesfamilienministerin schaltet sich ein
Gibt es Vorwürfe oder Anschuldigungen gegen Prominente, melden sich viele Personen zu Wort. Der Skandal um Rammstein-Sänger Lindemann hat jetzt sogar die Politik erreicht.
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In die anhaltenden Missbrauchsvorwürfe gegen den Sänger der Band Rammstein kommt weitere Bewegung. Nachdem sich bereits zahlreiche Prominente zu dem Fall geäußert hatten - wir berichteten -, schaltet sich jetzt auch die Politik in Form der Bundesfamilienministerin ein.
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Als Reaktion auf die Vorwürfe mahnt Lisa Paus (Grüne) nun Änderungen im Konzertbetrieb an: "Gerade junge Menschen müssen hier vor Übergriffen besser geschützt werden", wird sie auf bild.de zitiert.
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No more "Row Zero"
Konkret solle es etwa Schutzbereiche für Frauen bei Konzerten sowie den Einsatz sogenannter Awareness-Teams geben, die als Ansprechpartner fungieren, sollte es zu Übergriffen kommen. Auch wird über ein Verbot der sogenannten "Row Zero" nachgedacht.
Hinter diesem System steckt die Praxis, in die erste Reihe der Konzertbesucher junge Frauen zu platzieren. Von dort aus, so Kritiker, könnten sie dann für sexuelle Handlungen rekrutiert werden. Genau dies soll scheinbar auch auf dem Konzert der Band Rammstein in der litauischen Hauptstadt Vilnius passiert sein.
Bündnis gegen Sexismus
Paus erhoffe sich diesbezüglich einen Austausch mit der Musikbranche: "Eine ernsthafte Debatte über die Verantwortung von Künstlern und Veranstaltern gegenüber ihren Fans ist sinnvoll". Sie regt weiterhin an, ein "Bündnis gegen Sexismus" auf die Beine zu stellen: "Das Bündnis stellt sich jeder Art von Sexismus und sexueller Belästigung entgegen."
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Losgetreten hatten die aktuelle Diskussion die Anschuldigungen einiger junger Konzertbesucherinnen, die von Aufforderungen zum Sex, den potenziellen Einsatz von K.-o.-Tropfen und Machtmissbrauch am Rande von Rammstein-Konzerten berichteten.