Nach DFB-Länderspiel

Sexismus: TV-Kommentator Steffen Freund kassiert Shitstorm

Es hätte alles so schön sein können, Deutschland schlägt Nord-Mazedonien 4:0 und qualifiziert sich für die WM in Katar - doch TV-Kommentator Steffen Freund sorgt für Unfrieden.

Steffen Freund
Steffen Freund Foto: imago images/Revierfoto
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Am 11. Oktober 2021 hat die deutsche Fußballnationalmannschaft das Ticket für die WM 2022 in Katar gelöst. Doch ein Altherrenspruch des RTL-Kommentators und ehemaligen Nationalspielers Steffen Freund empört einige Zuschauer:innen.

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Der 51-Jährige sorgt mit seinen Äußerungen nicht das erste Mal für Negativ-Schlagzeilen.

Sexismus: TV-Kommentator Steffen Freund kassiert Shitstorm

Was ist denn eigentlich am 11. Oktober genau passiert? Steffen Freund sagte, nachdem ein nordmazedonischer Spieler verletzt am Boden lag: "Das tut schon beim Hingucken weh! Die Frauen zu Haus bitte wegschauen bei dieser Zeitlupe.“

Genau das fanden einige Zuschauer:innen gar nicht lustig. Vor allem im Netz machte sich Kritik an dem vermeintlich sexistischen Spruch breit. Tenor: Im Rahmen einer gesunden Lebensrealität, sind Frauen durchaus in der Lage mit Schmerzen umzugehen - vor allem tendenziell unbeteiligt vor dem TV-Gerät.

Natürlich sprangen Freund auch Internet-User zur Seite und sprachen von einer Empörungsübertreibung in besagtem Fall.

Gegenüber Bild erklärte Steffen Freund übrigens seinen Spruch: "Ich habe in meiner Karriere schon so viele schwere Verletzungen gehabt. Und meine Frau war oft im Stadion. Sie konnte da nicht mehr hingucken. Als ich jetzt die Verletzung gesehen habe, habe ich nur an sie und meine Familie gedacht. Nichts anderes hatte ich im Sinn.“

Im November 2020 fiel Freund schon mal negativ auf, als er in der Sport1-Sendung "Doppelpass“ angebliche "Disziplinlosigkeiten" der beiden Schalke-04-Spieler Nabil Bentaleb und Amine Harit mit deren Herkunft in Verbindung brachte.

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