Schweppes Tonic Water: Was hinter dem genussvoller Klassiker steckt!
Was genau ist eigentlich Schweppes Tonic und wieso passt es so verdammt gut in einen Longdrink? Alle Infos zum Klassiker aus heimischen Landen.
Was war zuerst da – das Huhn oder das Ei? In diesem Fall: Was kam zuerst, Gin oder Tonic? Wenn wir unsere Aufmerksamkeit den Longdrinks widmen, ist die Antwort einfach: das Tonic Water. Natürlich stammt die Bezeichnung aus dem Englischen und meint der Bedeutung nach "stärkendes Wasser". In Zeiten des British Empire, als die Eroberung von Land noch auf der Tagesordnung stand, gehörte Tonic Water zur Standardausrüstung. Das im Tonic Water enthaltene Chinin, ein Arzneimittel aus Chinarinde, sollte nämlich vor der gefürchteten Malaria schützen. Vor allem in Indien war diese ein Problem. Daher stammt auch der bei Schweppes bekannte Zusatz "Indian Tonic Water".
Doch regelmäßiger Konsum von Tonic Water war aufgrund des bitteren Geschmacks nicht immer angenehm. Um die Bitterkeit etwas abzumildern, das Tonic daher oftmals mit Gin gemischt. Der beliebte Longdrink Gin Tonic war geboren. Aber jetzt bitte nicht übermütig werden: Ein paar Gläser Gin Tonic ersetzen bei Auslandsreisen natürlich keine Malaria-Vorsorge nach heutigen medizinischen Standards.
Auch wenn es sich bei Tonic Water nahezu immer um einfaches Wasser handelt, das mit Chinin und Kohlensäure versetzt wird, gibt es eine Vielzahl an möglichen Verfeinerungen. Inzwischen enthält Tonic Water meist auch Zucker, Fruchtsäuren und zusätzliche Botanicals für die individuelle Geschmacksnote. Dies macht es möglich, Tonic Water und Gin aufeinander abzustimmen.
Schweppes Tonic für jeden Gin?
So wie es vehemente Unterschiede beim Gin gibt, ist auch die Auswahl an Tonic Water über die Jahre deutlich größer geworden. Einer der bekanntesten, wenn nicht der bekannteste, Hersteller überhaupt ist "Schweppes". Schon im Jahr 1783 ließ sich der Firmengründer Jacob Schweppe ein Verfahren patentieren, bei dem Wasser mit Kohlensäure versetzt wurde. Ursprünglich als Arzneimittel gedacht, entwickelte sich sein Tonic Water über die Jahrhunderte zum weltbekannten Getränk, wie wir es heute kennen.
Aber können wir Schweppes denn nun für jeden Gin verwenden? Nun, beinahe. Individuelle Vorlieben lassen sich nun mal nicht wegdiskutieren. Wer also auf besonders würzige oder herbe Tonic Water steht, könnte mit Schweppes nicht ideal beraten sein. Wenn du jedoch klassische, neutrale Tonic Water vorziehst, die sich mit den meisten Gins mischen lassen, wirst du an Schweppes Tonic Water nicht vorbeikommen.
Dieses schmeckt, pur genossen, hauptsächlich nach Zitrone. Zunächst erinnert der Geschmack an Zitronenlimonade und ist auch ähnlich süß. Erst im Abgang kommt die klare Bitternote zum Vorschein, die pur getrunken nicht jedermanns Geschmack sein dürfte. Die Menge der Kohlensäure ist, verglichen mit anderen Tonic-Water-Sorten, im mittleren Bereich anzusiedeln.
Mit Sicherheit lässt sich also sagen: Zu modernen, intensiven Gins passt Schweppes Tonic Water hervorragend! Eine gewisse Eigenständigkeit im Geschmack des Gins ist aber wünschenswert – zum Beispiel Sorten, bei denen die Wacholdernote klar im Vordergrund steht. Allzu milde Gins laufen Gefahr, vom dominanten Geschmack des Tonic Waters übertönt zu werden. Für eher zurückhaltende Gins empfehlen wir dir ein anderes Tonic Water wie zum Beispiel "Fever-Tree".
Schweppes Tonic Water kaufen – unsere Empfehlungen
Auf den Geschmack gekommen? Dann gibt es hier die besten Empfehlungen für deinen Eroberungszug. Nachfolgend stellen wir drei aus unserer Sicht gute Deals vor, bei denen du bedenkenlos zuschlagen kannst.
Der Klassische: Schweppes Indian Tonic Water, 6er Pack (6 x 1,25 Liter)
Sechs Flaschen zu je 1,25 Liter sind in diesem Tonic Water Pack enthalten und dazu für einen deutlich günstigeren Preis als im gängigen Getränkemarkt. Wer seinen Gin Tonic mit dem 250 Jahre alten Klassiker verfeinern möchte, macht damit nichts falsch. Beachte nur, dass du einen Gin mit eigener Note verwendest. Falls du einen sehr milden Gin verwendet, ist das Schweppes Indian Tonic Water nicht optimal. Auch pur lässt sich das Tonic Water natürlich genießen – süß genug dafür ist es allemal. Wir finden aber, dass so eine Tonic-Verkostung mit einem schönen Gin doch gleich viel mehr Spaß macht!
Der trockene Gentleman: Schweppes Dry Tonic Water – 10 x 0,2 Liter inkl. Pfand
Wer es nicht ganz so süß, dafür aber mit deutlicherer Bitternote mag, entscheidet sich für das Schweppes Dry Tonic Water. Dieses enthält erheblich weniger Zucker als das "Indian Tonic Water" von Schweppes. Daher eignet es sich auch besser für die Mischung mit verschiedenen Gins, selbst wenn diese eher zurückhaltend im Geschmack sind. Leider ist das Dry Tonic Water nicht immer einfach zu bekommen. Wir empfehlen dir daher gleich die 10er Packung der 0,2 Liter Flaschen, damit du nicht nach dem ersten Longdrink noch einmal los musst!
Der Figurbetonte: Schweppes Slimline Indian Tonic Water (24 x 0,2 Liter)
Du möchtest stilvoll genießen, aber dabei auf deine Linie achten? Kein Problem mit dem Schweppes "Slimline Indian Tonic Water". Das entspricht grundsätzlich dem klassischen Indian Tonic Water, ist allerdings zuckerfrei. Die Süße im Geschmack bleibt durch Zuckerersatzstoffe erhalten.
Da es das Slimline Indian Tonic Water leider nicht für den deutschen Markt gibt (laut Hersteller aufgrund mangelnder Nachfrage), musst du dieses generell online bestellen. Dadurch ist es nicht so günstig wie klassische Ladenware. Wer den Zucker auf jeden Fall weglassen möchte oder muss, bestellt die kleinen 0,2-Liter-Flaschen daher besser direkt im Zwei-Dutzend-Pack.
Gesundheits-Tipp
Übrigens: Schwangere Frauen sollten Abstand von Tonic Water nehmen. Auch wenn der zulässige Anteil an Chinin inzwischen reglementiert ist (maximal 85 Milligramm pro Liter), kann es wehenfördernd wirken. Auch Tinnitus-Patienten raten Ärzte vom Genuss von Tonic Water ab.