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Fest integriert: Nächster Auto-Hersteller führt Tempo-Bremse ein!

Nach Volvo hat nun auch der französische Autohersteller Renault verkündet, dass alle Neufahrzeuge mit einer festintegrierten Tempo-Bremse ausgestattet werden.

Auto-Tachometer
Volvo und Renault begrenzen die Höchstgeschwindigkeit ihrer neuen Fahrzeuge Foto: iStock / 123ducu
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Unbegrenztes Rasen auf der Autobahn wird in Zukunft der Vergangenheit angehören, denn nun baut auch Renault eine Tempo-Bremse in ihre Fahrzeuge ein, die ihre Höchstgeschwindigkeit auf 180 km/h begrenzen.

Renault begrenzt Höchstgeschwindigkeit

In allen neuen Fahrzeugen, die bei dem französischen Autohersteller vom Band laufen, wird ab 2022 eine automatische Geschwindigkeitsbegrenzung installiert, die es nicht erlaubt, schneller als 180 km/h zu fahren.

Darüber hinaus, so berichtet das Magazin Golem, sollen die Autos in der Lage sein, bei einer erkannten Geschwindigkeitsüberschreitung das Tempo anzupassen. Safety Couch nennt Renault das neue Regulierungssystem.

Das erste Fahrzeug mit der Tempo-Bremse wird der Ranault Mégane-E sein, eine Mittelklassen-Limousine mit Elektroantrieb.

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Die Deutschen wollen Tempo-Limit

Rund 13 Prozent der tödlichen Unfälle im Straßenverkehr haben eine Geschwindigkeitsüberschreitung als Ursache. Dem wolle man mit der Tempo-Bremse entgegenwirken, so der Renault-Chef Luca de Meo.

Übrigens wird die Tempo-Bremse auch in Autos der Renault-Konzerntochter Dacia eingebaut.

In Deutschland gibt es aktuell noch keine Geschwindigkeitsbegrenzung auf Autobahnen. SPD und Grüne wollen sich aber bei einer Regierungsbeteiligung nach den Bundestagswahlen 2021 dafür starkmachen. Einer aktuellen Befragung zufolge sprechen sich 64 Prozent der Deutschen "auf jeden Fall" oder "eher" für eine Geschwindigkeitsbegrenzung aus.

Auch Volvo tritt auf die Bremse

Zuvor hatte bereits der schwedische Autobauer Volvo verkündet, dass seine Fahrzeuge ab 2021 eine Höchstgeschwindigkeitsbegrenzung von ebenfalls 180 km/h haben werden.

Die Maßnahmen sind Teil der "Vision 2020", der zufolge ab dem Jahr 2020 kein Mensch mehr in einem Volvo-Pkw getötet oder schwer verletzt werden soll. "Ein allgemeines Tempolimit allein reicht nicht aus. Wir sollten vielmehr alles in unserer Macht stehende tun, selbst wenn wir dadurch nur ein einziges Menschenleben retten", zitiert Autozeitung Håkan Samuelsson, Präsident und CEO der Volvo Car Group.