Das tödliche Geheimnis von Ramree Island
Gesperrt, besetzt, verflucht: Wo man besser nicht an Land gehen sollte – und was einen dort erwartet, wenn man es doch macht …
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Als die Nacht hereinbricht, hört man ihre Schreie aus den Sümpfen schallen. Es sind Todesschreie. Und obwohl sie von ihren Feinden stammen, läuft es den indischen Soldaten eiskalt den Rücken hinunter.
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Die Alliierten sind im Januar 1945 auf Ramree gelandet, um die Japaner von der vor Myanmar gelegenen Insel zu vertreiben. Seit Beginn des Pazifikkriegs hält Japan die ursprünglich britische Insel besetzt.
Ramree Island: "Operation Matador"
Seit Beginn des Pazifikkriegs hält Japan die ursprünglich britische Insel besetzt. "Operation Matador" dauert nur sechs Wochen – dann haben Briten und Inder die Besatzer eingeschlossen. Da die Japaner nicht kapitulieren wollen, haben sie nur eine Möglichkeit: sich 16 Kilometer durch Mangrovenwälder zum Strand durchzuschlagen.
Am 19. Februar 1945 gehen 1000 japanische Soldaten in die Sümpfe – nur 20 kommen lebend am Strand an. Denn in den Mangroven lauern Hunderte Leistenkrokodile, die größten Krokodile der Welt.
Warum ist Ramree Island gefährlich?
Diese Salties können ihren Stoffwechsel massiv drosseln, um Energie zu sparen – und sehr lang ohne Nahrung auskommen. Ihr Herz schlägt dann nur zwei Mal in drei Minuten. Doch als die Japaner in ihr Reich eindringen, werden aus den trägen Riesenechsen acht Meter lange Killermaschinen.
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Das Massaker von Ramree geht in die Geschichte ein als "größtes Desaster, das Tiere an Menschen angerichtet haben". Heute gehen Historiker aber davon aus, dass nicht alle Soldaten Opfer der Salties wurden. Viele starben auch an Dehydration und Krankheit.