Mystery

Das tödliche Geheimnis von Gruinard Island

Gesperrt, besetzt, verflucht: Wo man besser nicht an Land gehen sollte – und was einen dort erwartet, wenn man es doch macht …

Blick auf Gruinard Island
Blick auf Gruinard Island Foto: iStock / Colin_Hunter
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Gruinard Island: Bombenlieferung

"Wir sollten es als eine erste Lieferung betrachten“, kommentiert der britische Premierminister Winston Churchill die Ankunft von 5000 Anthrax-Bomben aus den USA in Großbritannien im Mai 1944.

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Geordert hat er eine halbe Million der B-Waffen. Sie sollen in der Endphase des Zweiten Weltkriegs über deutschen Großstädten abgeworfen werden, die Hälfte der Bevölkerung von Berlin, Hamburg, Stuttgart, Frankfurt, Aachen und Wilhelmshaven würde auf der Stelle sterben.

Warum ist Gruinard Island gefährlich?

Zuvor testen britische Forscher die Waffen: auf Gruinard Island, einer unbewohnten Insel im Nordwesten Schottlands. Dort werden 80 Schafe dem Milzbranderreger ausgesetzt – die Tiere verenden binnen drei Tagen. Wäre das Anthrax über Deutschland abgeworfen worden, wäre Deutschland für Jahrzehnte unbewohnbar.

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Denn was die Wissenschaftler nicht bedacht hatten: Die Sporen des Erregers dringen in den Boden ein – die gesamte Insel ist verseucht. Erst 50 Jahre nach dem Test wird Gruinard wieder seuchenfrei: dank 280 Tonnen Formaldehyd, das in Wasser aufgelöst in den Boden gepresst wird. Und obwohl die Insel 2007 für seuchenfrei erklärt wird, finden Archäologen noch immer Milzbrandsporen in der Erde.