Das tödliche Geheimnis von Diego Garcia
Gesperrt, besetzt, verflucht: Wo man besser nicht an Land gehen sollte – und was einen dort erwartet, wenn man es doch macht …
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Diego Garcia: Von strategischer Bedeutung
Das Schöne an einsamen Inseln ist gleichzeitig auch das Schreckliche: Keiner schaut wirklich hin. Was dort geschieht, bleibt auch dort. So wie auf Diego Garcia. Das 27 Quadratkilometer große Atoll des Chagos-Archipels liegt im Indischen Ozean – und zwar genau in der Mitte.
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Damit ist Diego Garcia von höchster geostrategischer Bedeutung, schließlich sind von dort Afrika, Indien, Südostasien und Australien schnell zu erreichen. Die Bewohner des Atolls, die sogenannten Chagossianer, sehen in ihm aber keinen idealen Platz für Kriegsschiffe und Kampfflugzeuge, sondern einfach die Heimat ihrer Vorfahren.
Diego Garcia: Von Nation zu Nation weitergereicht
1784 wurden sie von Frankreich als Sklaven zur Kokosölproduktion eingeschleppt. Für drei Millionen Pfund Sterling verschachert Frankreich das Atoll dann aber schon Anfang des 19. Jahrhunderts an Ihre Majestät, die Königin von England.
Zu der Zeit leben 375 Sklaven auf Diego Garcia. Nach dem Ende der Sklaverei wächst die Zahl der Bewohner schnell auf 1600 an – sie leben als Bauern, Fischer oder produzieren nun selbst Kokosöl. Bis Großbritannien das Atoll an die USA verpachtet.
Warum ist Diego Garcia gefährlich?
Das US-Militär errichtet auf Diego Garcia eine Militärbasis – und kann dort keine neugierigen Blicke brauchen. Alle Einwohner werden auf das nahe gelegene Mauritius umgesiedelt. Dort sind sie aber staatenlos und vegetieren in den Slums von Port Louis so rechtlos wie ihre versklavten Vorfahren dahin.
In einem 40 Jahre währenden Kampf erstreiten sie sich die britische Staatsbürgerschaft – ein Sieg, der ohne Wirkung bleibt. Sie dürfen weiterhin nicht auf ihre Insel zurück, Diego Garcia bleibt Sperrgebiet. 2003 wird dann auch klar, warum. Journalisten und Menschenrechtsorganisationen decken auf, dass die USA auf der Insel ein Geheimgefängnis nach dem Vorbild von Guantanamo Bay auf Kuba betreibt.
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Systematisch sollen hier mutmaßliche Terroristen gefangen gehalten und gefoltert werden. Wer dort inhaftiert ist, warum, und wie die Bedingungen sind: unbekannt. Die CIA verweigert jegliche Aussage. Kürzlich wurde der Pachtvertrag mit den USA um 20 Jahre verlängert. Und was auf Diego Garcia geschieht, bleibt weiterhin verborgen.