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Prozess vertagt: Rapper Fler zu krank für Gerichtsverhandlung

Rapper Fler hat wegen diverser Anklagen mal wieder mit der Justiz zu tun. Jetzt ist die Verhandlung aber erstmal auf unbestimmte Zeit verschoben. Fler ist krank.

Rapper Fler
Rapper Fler vor dem Amtsgericht Berlin-Tiergarten Foto: imago images / Olaf Wagner
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Steht ein Rapper vor Gericht

Schlechte Manieren gehören bei Rappern zum guten Ton. Wer noch mehr Imagepflege benötigt, legt es auf eine Gerichtsverhandlung an. Dumm nur, wenn man dann doch wieder einen Rückzieher machen muss, weil man zu krank für die Verhandlung ist. Oder hat auch dieses Verhalten Methode?

Vielleicht ist das Image schon genug aufpoliert, wenn in den willfährigen Medien über den angesetzten Prozess berichtet wird, stattfinden muss er dann gar nicht mehr.

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Zu den Fakten

Fakt ist: Der 38-jährige Angeklagte Patrick Losensky, so der bürgeriche Name des Rappers Fler, muss sich vor dem Berliner Amtsgericht Tiergarten wegen diverser Anklagen verantworten.

Darunter finden sich Fahren ohne Führerschein, versuchte Nötigung, Hausfriedensbruch, Sachbeschädigung, Anklageschrift ins Netz gestellt und natürlich – man hat ja einen Ruf zu verlieren – diverse Beleidigungen.

Gesammelte Werke

Gerade in letzterem Punkt müssen sowohl Quantität als auch Qualität stimmen. Flers nun zu diskutierendes Repertoire enthält unter anderem: "ekliger Hund", "Bastard", "Nuttenbengel", "Lappen", "Hampelmann", "Stück Scheiße" und "Zwerg".

Flers Anwalt, Prof. Stefan König, sieht diese als notwendiges, weil erwartetes Instrumentarium seines Mandanten. Außerdem würden sie "nicht im Kontext gesehen", wirft er der Anklage vor.

Fler ist krank

Weil sich Fler nun zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit über seinen Anwalt wegen Krankheit verhandlungsunfähig hat erklären lassen, ist das Verfahren bis auf weiteres ausgesetzt. Es ist sehr wahrscheinlich, dass es dieses Jahr nicht mehr aufgenommen und erst im Januar 2021 fortgesetzt wird.

Wegen seiner bereits mannigfaltig vorhandenen Einträge im Strafregister drohen Losensky im Falle einer Verurteilung bis zu vier Jahre Haft.