Horrorunfall bei Traditionsrennen - Konsequenzen gefordert
Während eines Pferderennens im Rahmen des Cheltenham Festivals brach sich eines der Tiere das Bein. Es musste anschließend eingeschläfert werden. Der bereits 36. Todesfall in den letzten zehn Jahren der Festival-Geschichte.
Das Cheltenham Festival findet jährlich im britischen Cheltenham statt – dieses Jahr vom 13. März bis zum 16. März. Bei einem der zahlreichen Pferderennen, die während der Festlichkeiten abgehalten werden, kam es zu einem schrecklichen Unfall.
Das fünfjährige Pferd Sandsend stolperte im vollen Lauf, und brach sich infolgedessen das Bein. Unmittelbar nach dem Rennen musste das Tier eingeschläfert werden. Wie der Kommentator Ed Chamberlin im Festival-TV treffend mitteilte:"Schreckliche Nachrichte. Unsere Gedanken sind bei allen, 'Angehörigen'."
Kein Einzelfall. Seit 2007 gab es im Rahmen des Festivals 36 solcher tragischer Todesfälle – und Sandsend war in diesem Jahr nicht das einzige verunglückte Tier. Bereits am ersten Tag der Feierlichkeiten gab es einen ganz ähnlichen Vorfall. Und noch ein drittes Pferd ist unglücklich gestürzt – drei tote Pferde in nur vier Tagen.
Isobel Hutchinson, Direktorin der Tierschutzorganisation "Animal Aid", weist auf die "barbarischen Grausamkeiten dieses profitorientierten "Sports‘'"hin:
"Wie können uns die Qualen und Schrecken nur vorstellen, die [Sandsend] ohne eigenes Verschulden erlitten haben muss. Wie viele Pferde werden noch sterben müssen, bevor Maßnahmen ergriffen werden, um die Flut der Todesfälle einzudämmen?"
In den sozialen Netzwerken sind die Reaktionen auf den sinnlosen Tod des Pferdes eindeutig. Viele User teilen ihr Bedauern und Mitgefühl aus; Forderungen, die Praxis zu ändern, sind allerdings rar, die Tradition scheint hier zu überwiegen.
Jemand twitterte: "Herzzerreißend, wenn ein Pferd sein Bein bricht, wenn er das tut, was er am besten kann. RIP Sandsend."
"RIP Sandsend. Ich habe an dich geglaubt, ich habe dich unterstützt und ich bin aufrichtig traurig über dein Ableben. Ein brillantes Pferd und ein Verlust für den Rennsport."
"Schrecklich, von Sandsend zu hören. Die dunkle Seite dieses Spiels, das wir alle lieben. Sehr ärgerlich."