Monkey 47 Gin – so gut kann Schwarzwald schmecken
Wir verraten dir, was an Monkey 47 Gin aus dem Schwarzwald so besonders ist.
Monkey 47 Schwarzwald Dry Gin – der Beginn einer guten Geschichte
Die Überschrift nimmt es vorweg: Ein guter Gin ist wie eine gute Geschichte. Beide brauchen Leidenschaft, Würze und ein stimmiges Konzept. Was das mit Monkey 47 Gin aus dem Schwarzwald zu tun hat? Eine Menge, denn der Legende nach begann auch die Produktion des beliebten deutschen Gins mit einer solchen Geschichte – genauer gesagt mit Montgomery "Monty" Collins. Klingt nicht nach Schwarzwald, stimmt.
Wie bereits sein Name vermuten lässt, war Collins nämlich Brite, der in der Zeit nach dem zweiten Weltkrieg von seinem Land in den britischen Sektor des besetzten Berlins bestellt wurde. Dort suchte er nicht nur Arbeit, sondern auch eine Bestimmung. Diese fand er zum Einen im Wiederaufbau des Berliner Zoos, zum Anderen in der Destillation von Gin. Collins ließ sich in Berlin nieder und schenkte dem Berliner Zoo einen Affen (englisch: Monkey), für den er auch die Patenschaft übernahm.
Als Collins ein Wirtshaus eröffnen wollte, lag es für ihn daher nahe, dieses "Zum Wilden Affen" zu nennen. Und weil der gute Mann Brite war und Gin nicht nur als Getränk, sondern auch als Passion verstand, entwickelte Collins in eigener Destillation nach und nach die Rezeptur für einen eigenen, ganz besonderen Gin: den Monkey Gin.
Die Spur von Montgomery Collins verliert sich allerdings in den 60er Jahren. Nach seinem Tod, beim Sichten der Hinterlassenschaften, fand man jedoch eine Kiste mit der Aufschrift: "Max the Monkey – Schwarzwald Dry Gin". Eine Liste der Rezepte lag den gefundenen Flaschen ebenfalls bei – und aus eben jener entwickelten Alexander Stein und Christoph Keller den beliebten Gin wie wir ihn heute kennen. Doch wie steht es um den Geschmack des Monkey 47 Gins und woher stammt eigentlich die Zahl im Namen?
Was steckt hinter Monkey 47 Gin?
Seit 2008 wurde "Monkey 47 Schwarzwald Dry Gin" von Alexander Stein und Christoph Keller entwickelt, ab 2010 fand er seinen Weg in den Handel. Hergestellt wird der milde Gin in der Brennerei "Black Forest Destillers" und ist somit ein Getränk aus heimischen Landen. Obwohl Monkey 47 durchaus zu den "Jungen Wilden" gerechnet werden darf, ist er einer der beliebtesten Gins in Deutschland und auch im Ausland stark gefragt.
Die "47" kommt natürlich auch nicht von ungefähr. 47 verschiedene Botanicals sind es, die dem Gin aus dem Schwarzwald beigefügt werden und 47 Prozent Alkoholanteil besitzt das fertige Getränk. Echte Kenner können bei der nächsten Verkostung darauf hinweisen, dass sich die "47" aber tatsächlich nur am Alkoholgehalt orientiert. In einem Interview verriet Alexander Stein nämlich, dass sich die Anzahl der Botanicals eher zufällig ergab.
Wie schmeckt Monkey 47 Schwarzwald Dry Gin?
Mild. Trotz des hohen Alkoholanteils wirst du den Alkohol selbst nur mild schmecken, aber eine klare Note von Wacholder und Zitrus bemerken. Wenn du aufmerksam bist, kannst du einige der für einen Gin eher exotischen Zutaten schmecken, zum Beispiel Himbeere oder Cola. Erst im Abgang kommt eine ganz leichte Schärfe auf, gepaart mit einem floralen Geschmackserlebnis.
Die Zitrusfrische stammt von Zitronenmelisse und Angelikasamen. Weitere Botanicals sind unter Anderem natürlich Wacholder und Kardamom, aber auch Ceylon-Zimt, Lavendel und Mandeln tragen ihren Teil zum eher komplexen Geschmack des Monkey 47 Gins bei.
Besonders gut macht sich Monkey 47 übrigens als Cocktail. Wegen des vielfältigen Geschmacks können wir dir Tonic Water aber nur bedingt empfehlen: Wenn es denn sein muss, raten wir dir zu Fever-Tree Tonic oder Schweppes Tonic Water Dry. Zu intensives Tonic Water kann den Gin auf seine Wacholdernote reduzieren und das wäre schade. Sehr gut macht sich Monkey 47 aber in einem Gin Sour oder Gin Fizz!
Du willst Monkey 47 Gin kaufen? Unsere Empfehlungen:
Monkey 47 Gin ist ein Gin für Kenner und Genießer, was leider auch heißt, dass er sich preislich im oberen Segment bewegt. Die Optik erinnert an eine Apothekerflasche und hat zahlreiche Design-Awards abgeräumt. Das macht den Gin nicht billiger, aber wenigstens sieht er schick im Regal aus.
Wir empfehlen dir zwei Sorten, die sich für eine Verkostung lohnen.
Monkey 47 Schwarzwald Dry Gin (1 x 0,5 Liter)
Wer sich den Schwarzwälder Gin zum ersten Mal zu Gemüte führt, greift am besten zum Klassiker. Das im Stil einer Briefmarke gehaltene Etikett zeigt einen Affen sowie den Alkoholgehalt und erklärt die Namensgebung somit von selbst. Wer den Preis nicht scheut, stellt sich die durchaus ansehnliche Flasche ins Regal und trinkt ihn mit Fever-Tree Tonic Water.
Monkey 47 Schwarzwald Sloe Gin (1 x 0,5 Liter)
Wer sich am klassischen Monkey 47 schon versucht oder gar satt getrunken hat, der probiert mal den Sloe Gin der gleichen Marke. Hier bekommst du ein fruchtiges Geschmackserlebnis, herb und säuerlich, mit einer dennoch deutlichen Fruchtsüße. Rote Beeren, Wacholder und Mandel dominieren den Geschmack dieses Gins.