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Achtung, Urlauber: Gift-Würmer breiten sich an beliebtem Touri-Ort aus!

Sie sind giftig, sehen aus wie Aliens und leben unter unseren Füßen. Schlechte Nachrichten vor allem für Urlauber: Die Feuerwürmer kommen!

Feuerwurm
Ein Giftwurm stellt sich vor: "Gestatten, Hermodice carunculata" Foto: IMAGO / imagebroker
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Endlich Urlaub! Raus aus dem nassgrauen Mitteleuropa, Richtung Mittelmeer, beispielsweise nach bella Italia, zwei Wochen voll Sommer, Sonne, Meer - das pure dolce vita. Herrlich! Tja, aber der Strandurlaub zwischen Sizilien, Apulien und Kalabrien ist aktuell leider getrübt, wie express.de berichtet. Und möglicherweise auch dauerhaft.

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Auch wenn es viele Menschen nicht mehr hören können: Einmal mehr schlägt der Klimawandel zu. Nachdem unsägliche Brände, Erdrutsche und Hochwasser trotz ihrer zerstörerischen Wucht viele Europäer immer noch nicht von der neuen Realität überzeugen konnten - und die lautet, dass es nicht mehr fünf vor Zwölf ist, sondern definitiv schon fünf nach - kommt jetzt die Tierwelt in all ihrer Diversität sprichwörtlich nachgekrochen.

Immer mehr Arten ziehen nordwärts

Viele ehemals nicht heimische Arten sagen "Hallo" zu einem Europa nördlich der Alpen. Der Ammen-Dornfinger ist so ein Beispiel, aber auch der Kugelfisch breitet sich immer weiter nach Norden aus, ist vom roten Meer kommend jetzt bereits vermehrt in der Adria gesichtet worden, wir berichteten.

Und nun also auch noch Würmer. An sich schon nicht die leckerste Tierart, aber jetzt kann es regelrecht gefährlich werden, denn auch der Feuerwurm folgt den sich ändernden Temperaturen und kriecht aus seinen angestammten Regionen Richtung Urlaubsland Italien.

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Video: Glutamat

Würmer mit giftigen Borsten

Sie sehen grundsätzlich harmlos aus, erinnern entfernt an Tausendfüßler, nur etwas bunter. Aber wie das so ist im Tierreich: Farben sind meist Warnsignale. Und in diesem Fall sind sie gerechtfertigt, denn der Kontakt mit den giftigen Borsten der Feuerwürmer kann für Menschen äußerst gefährlich sein.

Diese Warnung bringt das National Institute of Oceanography and Experimental Geophysics (OGS) auf den Punkt, indem es feststellt: "Sie haben stechende Giftstoffe in ihren Borsten, die Ödeme, Juckreiz und Taubheitsgefühle verursachen können." Ist eine Borste des Wurms erst einmal in die Haut eines Menschen eingedrungen, ist das Entfernen sehr schwierig und es gibt leider auch noch keine Heilmittel dagegen.

Sichtungen bitte melden

ZU allem Überfluss hat der Feuerwurm keine natürlichen Feinde. Deswegen arbeitet die Wissenschaft gerade daran, die Ausbreitung der Würmer einzudämmen oder zumindest zu kontrollieren. Wer sich also in Italien aufhält und einen Feuerwurm sieht, kann dies online melden.

Die Würmer halten sich vor allem auf felsigen Meeresböden, in Seegraswiesen und auch im Sand auf. Hatte man Kontakt mit den giftigen Stacheln der Würmer, raten Experten dazu, die Stachel nicht zu versuchen, diese aus der Haut zu schrubben. Stattdessen sollte versucht werden, selbige mittels Klebeband vorsichtig zu entfernen.

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Anschließend die betroffene Körperpartie mit kaltem Wasser waschen, desinfizieren und konstant kühl halten. Gegen dennoch auftretende Schmerzen helfen Cortison-Salben. Es empfiehlt sich in jedem Fall, nach Kontakt mit Feuerwürmern einen Arzt aufzusuchen.

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