DAS sind die 19 besten Auto-Filme aller Zeiten: Death Proof
Ein Auto, das durch die Gegend rast und Menschen überfährt - das kann doch nur Stephen Kings "Christine" sein, oder? Nein, denn hinterm Lenkrad sitzt ein Mann.
Während nämlich Kings mordender Straßenkreuzer ein Eigenleben entwickelt und gar keinen Fahrer mehr nötig hat, bedarf es eines solchen in "Death Proof" unbedingt. Die Rolle übernimmt Kurt Russell, als irrer Stuntfahrer Mike. Vielleicht ist besagter Mike frustriert, dass seine Heydays vorüber sind, aber warum darunter vor allem junge Frauen leiden müssen, bleibt sein, beziehungsweise Quentin Tarantinos Geheimnis.
Dass ein solch spezieller Autofahrerfilm nur vom Großmeister des blutigen Rachefeldzuges höchstpersönlich stammen kann, war ja fast klar. Deshalb kann sich der geneigte Kinofan auch schon fast sicher sein, was er mit "Death Proof" vorgesetzt bekommt. Aus diesem Grund muss auch nicht allzu sehr auf die brutale Handlung des Streifens eingegangen werden.
Viele Referenzen auf andere Auto-Filme
Die für die Aufnahmen verwendeten Autos sind da schon viel interessanter. Da Tarantino auch ein Fan von Reminiszenzen ist (der ganze Film ist eine einzige Hommage an B-Movies der später 60er und frühen 70er), finden sich visuelle Referenzen auf andere Autofahrer-Filme zuhauf.
Fährt unser verrückter und blutrünstiger Stuntman zu Beginn des Films noch einen 1970er Chevy Nova, ist es im weiteren Verlauf ein 1969er Dodge Charger. Dieser trifft dann de facto auf seinen Halbbruder, einen weißen 1970er Dodge Challenger. Dessen Farbe ist deshalb wichtig, weil dies eine der zahlreichen Anspielungen Tarantions ist, in diesem Fall auf den bereits in unserer Galerie vorgestelten Film "Fluchtpunkt San Francisco" von 1971.
Chargers, Challengers und Mustangs
Auch der eher unscheinbare Chevy Nova aus dem ersten Teil des Films hat eine versteckte Anspielung auf frühere Auto-Filme: Das Nummerschild lautet "JJZ 109", welches bereits am berühmten Ford Mustang aus "Bullitt" (ebenfalls in dieser Galerie aufgeführt) prangte.
Und da wir gerade von Nummernschildern an Mustangs sprechen: An den im Film ebenfalls eine Rolle spielenden gelben Ford Mustang ist das Autokennzeichen "Brand X" angebracht. Das ist keine direkte Referenz auf einen anderen Film, sondern auf die gleichnamige britische Jazz-Rock-Gruppe, die im Laufe ihrer Geschichte so illustre Bandmitglieder wie Phil Collins, Brian Eno und Bill Bruford unter ihrem Namen versammelte.
Wer findet die Referenz auf "Convoy"?
Weil Quentin Tarantino aber nun wirklich ein echter Autonarr ist, hat er auch noch die verchromte Gummiente "Rubber Duck" aus dem Film "Convoy" (auch in dieser Galerie) im Film untergebracht. Wer wissen will, wo muss sich den Film anschauen, wir verraten es an dieser Stelle nicht.
Man kann diesen Film ohne all diese mit Liebe zum Detail versteckten Hinweise schauen, aber echte Kinogänger entdecken hier relativ unkaschiert eine Menge Vorlieben des Meisters Tarantino, was den Film für dessen Fans unbedingt zur Pflicht macht.
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