Wie im Horrorfilm: "Es-Killer" tötete 33 Menschen in 7 Jahren

Auch bei einem anscheinend derart unrealistischen Film wie der Stephen-King-Verfilmung "Es" gibt es Inspirationsquellen im wahren Leben, derer sich der "King of Horror" bediente, um seinen Kinder jagenden Clown Pennywise zu kreieren.

John Wayne Gacy wurde als der "Killer Clown" bekannt, weil er, wenn er nicht gerade Menschen tötete, als Clown tätig war.

1967 begann er, Teenager sexuell zu missbrauchen. Er lockte sie zu sich nach Hause, indem er versprach, ihnen Pornofilme zu zeigen. Dafür wurde er zu zehn Jahre Gefängnis verurteilt – kam aber nach nur 18 Monaten auf Bewährung wieder frei.

Zurück in der Gesellschaft versuchte er wieder Fuß zu fassen. Er gründete eine Baufirma und engagierte sich in der Gemeinde. Eines Tages erfuhr er von einem Club, dessen Mitglieder sich verkleiden und auf verschiedenen Veranstaltungen auftreten. Gacy trat ein und erfand Pogo und Patches, zwei Clowns, in die er sich immer wieder verwandelte.

Zu dieser Zeit hatte John Wayne Gacy bereits drei Jungen getötet. Es folgten weitere Schreckenstaten: Insgesamt hat der "Killer Clown" im Laufe von sieben Jahren 33 Teenager und junge Männer gefoltert, sexuell missbraucht und ermordet.

Alle seine Opfer tötete er bei sich zu Hause. Die Leichen von 26 Menschen vergrub er auf seinem eigenen Grundstück.

Bei seiner Verurteilung wurde er nur wegen zwölffachem Mord schuldig gesprochen. 14 Jahre lang saß er hinter Gittern und wartete auf sein Todesurteil.

1994 war es dann so weit: John Wayne Gacy wurde durch eine Giftspritze vor den Augen Hunderter Schaulustiger im Stateville Correctional Center in Chester, Illinois, hingerichtet. Viele der Zuschauer trugen T-Shirts mit der Aufschrift "Keine Tränen für den Clown".