Männerhelden

Peter Falk (†): Der Mann, der Columbo war

Der TV-Detektiv Columbo wurde in allen 69 Folgen von Peter Falk verkörpert. Diese Rolle verschaffte ihm den internationalen Durchbruch.

Peter Falk (2007)
Peter Falk Foto: Getty Images / Kevin Winter
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Wie Peter Falk zu Columbo wurde

Peter Michael Falk kam 1927 in Little Italy zur Welt, einem New Yorker Stadtteil, der vorwiegend von italienischen Einwanderern bewohnt wird. Oft wurde er deswegen für einen Italo-Amerikaner gehalten. Tatsächlich aber hat er osteuropäische Wurzeln: Seine Mutter stammte aus Russland, sein Vater aus Polen.

Im Alter von drei Jahren entdeckte man bei ihm einen Tumor im rechten Augen. Dieser konnte erfolgreich operativ entfernt werden. Seitdem trägt der Schauspieler ein Glasauge. Nach seiner Schulzeit bewarb sich Falk bei der Marine, wurde aber wegen seines Glasauges nicht zugelassen. Bevor er zu studieren anfing, arbeitete er 18 Monate lang als Koch.

Peter Falk studierte Literatur- und Politikwissenschaften. 1953 bewarb er sich bei der CIA, wurde aber wegen eines mehrmonatigen Aufenthalts im damaligen Jugoslawien abgelehnt. Er nahm eine Anstellung bei einer Finanzbehörde an und sammelte nach Feierabend erste Schauspielerfahrung in einer Laienspielgruppe.

Auch seiner Filmkarriere stand anfangs sein Glasauge im Weg. 1958 erhielt er dann doch eine Rolle in einer Produktion von Warner Brothers. Bereits 1960 und 1961 wurde er als bester Nebendarsteller für einen Oscar nominiert.

1968 spielte Peter Falk zum ersten Mal die Rolle des Männerhelden Columbo. Der Erfolg des Fernsehfilms ermutigte die Produzenten, eine ganze Serie unter dem Titel "Columbo" zu produzieren. Im September 1971 startete "Columbo" dann schließlich als Serie, die die Figur und ihren Darsteller zu einer TV-Ikone machte.

Das machte Peter Falk zuletzt

Die Serie "Columbo" brachte es im Laufe von 35 Jahren – die letzte Folge wurde 2002 gedreht – auf 69 Fälle. In dieser Zeit war Peter Falk immer wieder auch im Kino zu sehen, so zum Beispiel in "Das Schloß in den Ardennen" (1969) von Sydney Pollack, "Eine Frau unter Einfluss" (1974) des Indie-Lieblings John Cassavetes oder auch in Wim Wenders "Der Himmel über Berlin" (1987), wo Peter Falk sich selbst spielte.

Für seine Rolle als Columbo wurde Peter Falk mit einem Golden Globe – bei neun Nominierungen – und vier Emmys ausgezeichnet – bei zehn Nominierungen. Zudem wurde er zweimal mit dem Bambi geehrt.

1960 heiratete Falk seine langjährige Freundin, die Pianistin und Modezeichnerin Alyce Mayo. 1977 folgte die Trennung, nachdem der Darsteller am Set einer "Columbo"-Folge Shera Danese kennenlernte. Die 23 Jahre jüngere Danese blieb bis zu seinem Tod an der Seite ihres Mannes.

2007 wurde bekannt, dass Peter Falk an Alzheimer litt. In der Nacht zum 24. Juni 2011 verstarb der Schauspieler im Alter von 83 Jahren in seinem Haus in Beverly Hills. Als Todesursache wurden Herzstillstand und Lungenentzündung festgestellt.

Zwei Jahre nach seinem Tod bekam Peter Falk einen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame. Auch in der ungarischen Hauptstadt Budapest ehrte man die Figur Columbo mit einem Denkmal – die Statue steht bis heute in der Falk-Miksa-Straße.

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