E-Mobilität

E-Scooter "Unagi": Alles über den neuen Elektro-Roller!

Der Unagi E-Scooter betritt die junge Szene der Elektro-Tretroller und er bringt eine Menge neuer, innovativer Techniken mit. Wir stellen ihn und alle seine Features vor.

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Unagi E-Scooter: Die Macher hinter dem Roller

Der Unagi E-Scooter ist stylisher neuer E-Scooter, der auf dem Sprung über den großen Teich. Unagi ist eigentlich der Begriff für eine japanische Spezialität: gegrillter Aal. Inwieweit diese Assoziation bewusst bei der Namensfindung eingeplant war, kann nicht geklärt werden.

Wider Erwarten ist mit dem großen Teich auch ganz klassisch der Atlantik gemeint, denn Unagi ist trotz seines japanischen Namens ein rein US-amerikanisches Unternehmen.

David Hyman, Jeremy Smith, Masood Bukhari, Michael Johnson und Delon de Metz haben sich zusammengefunden, um exakt den E-Scooter zu bauen, "den wir haben möchten", wie sie auf ihrer Website erklären.

Unagi E-Scooter: Leistung und Reichweite

Der Unagi E-Scooter kommt in zwei Motorisierungen. Die erste Variante hat einen 250 Watt-Frontmotor mit einer Leistung von maximal 500 Watt, die zweite packt gleich zwei Motoren in das schmale Gerät, einen für das Vorderrad mit 200 Watt und einen fürs Hinterrad mit 250 Watt.

Dieser 450 Watt-Dual-Antrieb treibt den Maximal-Output auf satte 900 Watt und sorgt dafür, dass es jetzt auch einen Allrad-E-Scooter gibt.

Man fragt sich unwillkürlich, wo Unagi diese zwei Motoren untergebracht haben will, denn das Design sieht ziemlich schmal und damit elegant aus. Die Motoren sind nicht von der Stange, sondern werden extra für den E-Scooter angefertigt.

In der Mitte der Lenkstange ist ein kleines Digital-Display untergebracht, dem man verschiedene Parameter entnehmen kann, beispielsweise den aktuellen Akku-Stand. Apropos: Die Reichweite eines vollaufgeladenen Akkus beträgt 25 Kilometer.

Display des Unagi-E-Scooters
Foto: Unagi Scooters

Ist der Akku leer, dauert eine Voll-Aufladung zwischen vier und fünf Stunden. Beide Scooter-Versionen habe eine Maximalgeschwindigkeit von 25 Stundenkilometern.

Der Lenker ist aus Magnesium, da dieser Baustoff stabil und dabei sogar noch einmal 33 Prozent leichter ist als Aluminium, während der Rest des Rahmens aus Karbonfaser besteht.

So wird das Gewicht des gesamten Scooters bei 11 Kilogramm gehalten und es ist trotzdem eine maximale Stabilität gewährleistet.

Das Trittbrett besteht aus einem einzigen, in Form gefrästen Stück Aluminium, das mit einer rutschfesten Silikonschicht versehen wurde.

Wer nach Anbruch der Dunkelheit fahren möchte, dem weisen LEDs den Weg. Der Frontscheinwerfer kommt auf 47 Lumen. Die Rückleuchte blinkt rot.

Noch schnell ein Wort zu den Reifen: Die sind 7,5 Zoll groß und wurden ebenfalls speziell für Unagi entwickelt. Druckverlust muss nicht gefürchtet werden, denn die Reifen sind aus Vollgummi.

Die ins Gummi eingearbeiteten Lufttaschen sorgen für eine exzellente Federung und völlig Wartungsfreiheit.

Unagi-E-Scooter auf- und zugeklappt
Foto: Unagi Scooters

Elektronische Antiblockier-Bremsen bringen den Unagi sicher zum Stehen. Ist man am Ziel angekommen, kann man den Scooter zusammenklappen und einrasten lassen. Auch dieser Prozess soll reibungslos funktionieren.

Unagi E-Scooter: Preis und Verfügbarkeit

Die einmotorige Variante des Unagi E-Scooter schlägt mit umgerechnet 840 Euro zu Buche, die zweimotorige Variante kostet 999 Euro.

Ein Termin für den deutschen Verkaufsstart steht noch nicht fest. Sobald er verfügbar ist, muss der Unagi E-Scooter noch eine weitere Hürde nehmen: die am 15. Juni 2019 in Kraft tretende "Elektrokleinstfahrzeuge-Verordnung", die diverse Vorschriften beinhaltet.

Eine Zulassung nach dieser Verordnung wird es zunächst nicht geben. Die Jungs von Unagi sind bisher nicht bereit, ihr Design zugunsten jener Vorschriften zu modifizieren.

Es wird spannend sein, wie hier Hersteller und Gesetzgeber zukünftig zusammenfinden. Denn nur fürs Angucken ist der Unagi E-Scooter wirklich viel zu schade.