Greta Thunberg: Israel-Tweet sorgt für Aufregung
Der Konflikt zwischen Israel und dem Gazastreifen ist erneut aufgeflammt. Klima-Aktivistin Greta Thunberg schaltet sich ein, kommentiert die Situation – und ergreift Partei.
Der Nahost-Konflikt ist einer der komplexesten, unüberschaubarsten und gefährlichsten Konflikte aktuell. Und das schon seit Jahrzehnten. Israel und die radikal-islamische Hamas scheinen sich unversöhnlich gegenüberzustehen.
Internationale Bemühungen, den Konflikt friedlich zu lösen, tragen auf kurz oder lang keine Früchte. Stattdessen entflammt die Gewalt immer wieder aufs Neue.
Nahost-Konflikt wieder entflammt
Abend des 10. Mai 2021. Die Hamas feuert mehrere Raketen auf Israels Städte ab, darunter auch Jerusalem. Tausende Familien müssen die Nacht im Luftschutzbunker verbringen. Über Verletzte oder Tote gibt es keine Angaben. Israel ist es gelungen, viele der insgesamt 150 Rakete mit einem Raketenabwehrsystem abzufangen.
Als Reaktion antwortete Israel mit einer Bombardierung des von der Hamas kontrollierten Gazastreifens. Dabei wurden laut Gesundheitsministerium der Hamas 20 Menschen – darunter neun Kinder – getötet, berichtet der Spiegel.
Greta Thunberg meldet sich zu Wort
In diesem erneuten Gewaltausbruch meldet sich Greta Thunberg zu Wort. Die schwedische Klimaaktivistin teilt einen Tweet von Naomi Klein, einer Israel-Boykotteurin, wie die Bild-Zeitung sie nennt.
Klein wirft Israel "ein Kriegsverbrechen nach dem anderen" vor und teilt zudem ein Video einer anti-israelischer Propaganda-Seite. Thunberg retweetet Kleins Kommentar und ergänzt diesen mit den Worten "Verheerend, die Entwicklungen in Jerusalem und Gaza zu verfolgen."
Das wiederum stößt bei vielen auf Unverständnis, die Thunberg vorwerfen, einseitig Partei zu ergreifen und sich auf die Seite einer islamistischen Terror-Miliz zu schlagen.