Rettungsmesser: Definition & Kauftipps!
Ander als ein Jagdmesser ist ein Rettungsmesser hauptsächlich für Einsatzkräfte gedacht, aber auch für dich ein praktischer Helfer in Notsituationen. Informiere dich hier genauer.
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Rettungsmesser – die praktische Lösung im Notfall
Die Auswahl an verschiedenen Messern ist groß, und für beinahe jeden Zweck gibt es ein spezielles Messer. Vom klassischen Taschenmesser für Generalisten zum Jagdmesser für die Forstwirtschaft, vom Outdoormesser für Campingfreunde zum Anglermesser beim Fischen.
Auch für Einsatzkräfte wie Polizei, THW, Feuerwehr oder Sanitäter gibt es eine individuelle Lösung – das Rettungsmesser. Privatpersonen, die im Falle einer Notsituation gut vorbereitet sein möchten, sind damit ebenfalls gut beraten.
Dieses spezielle Messer unterscheidet sich in einigen Aspekten vom üblichen Einhand- oder Klappmesser.
Wenn du Zuhause etwas montieren möchtest, empfiehlt sich ein Mini-Akkuschrauber.
Was genau ist ein Rettungsmesser?
Rettungsmesser sind, wie der Name vermuten lässt, hauptsächlich für den Einsatz in Rettungssituationen, also in Notfällen, bestimmt. Einsatzkräfte wie die Polizei oder Feuerwehr führen diese Messer mit sich, um zum Beispiel an Unfallopfer zu gelangen und diese zu befreien.
Doch auch Privatpersonen führen häufig ein Rettungsmesser im Handschuhfach mit, um im Falle eines Unfalls reagieren zu können. Rettungsmesser weisen ihrem Zweck gemäß meist kurze, stabile Klingen auf und bieten nicht selten akustische und optische Hilfen, zum Beispiel LED-Leuchten oder hörbare Warnsignale.
Die Spitzen sind oft abgerundet oder sogar mit Gummi überzogen, um Opfer beim Schneiden nicht versehentlich zu verletzen. Ein Glasbrecher für die sichere Zerstörung von Fensterscheiben gehört in der Regel ebenso zur typischen Ausstattung eines Rettungsmessers wie ein Gurtschneider.
Letztere sind häufig vertieft in Griffnähe angebracht, damit sie sich nicht versehentlich ausklappen lassen. Der Begriff des Rettungsmessers ist übrigens die eher umgangssprachliche Version: Viele Profis bezeichnen es als "Rescue Messer" oder, noch konsequenter, als "Rescue Knife".
Rettungsmesser im Vergleich – darauf musst du achten
Da ein Rettungsmesser im Einsatzfall vor allem eines sein soll, nämlich verlässlich sein, solltest du auf eine gute Qualität achten. Namhafte Hersteller wie Victorinox, Dönges, Walther oder Böker stellen hochwertige Rettungs- und Taschenmesser her.
Natürlich gibt es auch gute Rettungsmesser von weniger bekannten Herstellern. Ein gewisses Budget solltest du aber auf jeden Fall einplanen – von Angeboten unter zehn Euro solltest du absehen.
Stabilität
Mit einem Rettungsmesser oder Rescue Messer schlägst du im Extremfall Windschutzscheiben ein, hebelst Türen auf oder schneidest Sicherheitsgurte durch. Achte also auf hochwertige Materialien, die dem oft extremen Einsatzgebiet auch gewachsen sind. Vor allem Damastklingen sind extrem haltbar, dafür aber auch etwas teurer.
Wechselbare Werkzeuge
Im Idealfall kannst du einzelne Bestandteile deines Rettungsmessers wie die Klinge oder zusätzliche Werkzeuge austauschen. Da du gutes Geld für ein Rescue Knife ausgibst, solltest du das betreffende Werkzeug im Falle eines Schadens auswechseln können.
Belastbare Klinge und Spitze
Eine kräftige Kombiklinge, also eine Klinge mit sowohl glattem Schliff als auch Wellenschliff mittlerer Länge ist meistens die beste Wahl. So ist dein Rettungsmesser vielseitig einsetzbar.
Die Spitze des Messers muss belastbar sein und eine taugliche Form haben – abgerundet oder als Drop Point geformt (sich nach oben verjüngende Spitze) sollte sie sein.
Ausstattung
Zusätzliche Werkzeuge zum Ausklappen können dir das Leben in einer Notlage einfacher machen. Ein Glasbrecher, oft auch Schlagdorn oder Federkörner genannt, gehört zur obligatorischen Ausstattung. Ein Gurtschneider ist ebenfalls ein wichtiges Utensil, auf das du nicht verzichten solltest.
Rettungsmesser kaufen – vier Modelle, vier Ansprüche
Die folgenden vier Rettungsmesser von namhaften Herstellern kamen bei den Amazon-Kunden gut an. Und unterscheiden sich in Sachen Preis, Größe und Anspruch – vom professionellen Einsatz oder für den Privatgebrauch.
Magnum USN Seals 01MB856 – Der Einsteiger
Gesamtlänge: 20 Zentimeter
Klingenlänge: 20 Zentimeter
Gewicht: 116 Gramm
glatte Klinge
Gurtschneider und Glasbrecher
Das funktionale Rettungsmesser ist hier erhältlich.
Walther ERK Emergency Rescue Knife Yellow – Der Robuste
Gesamtlänge: 22,3 Zentimeter
Klingenlänge: 12,8 Zentimeter
Gewicht: 163 Gramm
Kombiklinge
Gurtschneider und Glasbrecher am hinteren Teil des Griffs
Die Firma Walther ist durch ihre Waffen und Werkzeuge weltberühmt. Das Einsatzmesser Walther ERK wird dem Ruf der Firma gerecht und bietet alles, das professionelle Einsatzkräfte benötigen.
Victorinox Rettungsmesser Rescue Tool – Der Allrounder
Gesamtlänge: 13,3 Zentimeter
Klingenlänge: 11 Zentimeter
Gewicht: 167 Gramm
glatte Klinge
Gurtbrecher, Glasbrecher und vieles mehr – insgesamt 15 Funktionen
Die Schweizer Firma ist vor allem für Ihre Schweizer Offiziersmesser berühmt. In ihrem Sortiment findet sich aber auch dieses hochwertige und vor allem sehr vielseitige Rettungsmesser im Taschenmesser-Format. Hier geht's zur Bestellung.
Dönges Rettungsmesser RT-I Glasmaster – Der Profi
Gesamtlänge: 22,5 cm
Klingenlänge: 14 cm
Gewicht: 220 g
wechselbare Kombiklinge
Gurtschneider (auch für Faserstoffe bis 1,1 cm Dicke) und Glasbrecher
Das Rettungsmesser RT-I der seit über hundert Jahren bestehenden Firma Dönges ist das professionellste Messer unserer Empfehlungen und für den Einsatz in allen Lagen geeignet.
Rettungsmesser und das Waffenrecht
Bei vielen Modellen handelt es sich um sogenannte Einhandmesser, die du mit einer Hand führen kannst. Diese Messer darfst du in der Regel nur in deiner Wohnung oder zum Beispiel im Auto mit dir führen.
Wenn sie in einer Messerscheide verstaut sind, darfst du sie in den meisten Fällen auch im Rucksack mitnehmen. Aber natürlich ist das Mitführen von Rettungsmessern gestattet, wenn ein berechtigtes Interesse im Rahmen der Berufsausübung besteht.
Dann wird auch ein einhändiges Messer als Werkzeug eingestuft. Als Einsatzkraft musst du dir darüber also keine Sorgen machen. Als Privatperson ist es immer sinnvoll, sich über die individuelle Rechtslage zu informieren.
Wir beziehen uns hier außerdem auf das deutsche Recht – wenn du zum Beispiel aus Österreich oder der Schweiz kommst, kann es rechtliche Unterschiede geben.