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Kinder müssen draußen bleiben: Restaurant hat unfassbare Begründung!

Im Wirtshaus "Schipperhus" an der Ostsee sind nur noch Kinder ab zwölf Jahren erlaubt. Schuld daran haben die Eltern, so zumindest die Betreiber.

Mädchen im Restaurant
Kein Zutritt für Kinder unter zwölf Jahren (Symbolbild) Foto: iStock / ozgurcankaya
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Wer in der Gegend um Dierhagen an der Ostsee Urlaub macht, plant eventuell einen Besuch im dort ansässigen Wirtshaus "Schipperhus". Hier sind seit Neuestem jedoch keine Kinder unter zwölf Jahren mehr erlaubt.

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Die Betreiberin des Restaurants, Ricarda Biebl, entschied sich dabei vor allem wegen der Eltern zu dieser drastischen Maßnahme.

"Schipperhus": Scharfe Kritik an Eltern

"Das große Problem sind nicht die Kinder - sondern die Eltern! Es gibt nur noch wenige, die sich wirklich um die Erziehung ihrer Kinder bemühen", so die 49-Jährige gegenüber "Bild".

Heißt im Klartext: Während die Kleinen laut und wild durchs Lokal toben, starren die Erziehungsberechtigten laut Wirtin stoisch aufs Telefon. Versuche, den Nachwuchs zu stoppen, würden in der Regel aggressive Reaktionen hervorrufen: "Wir wurden wüst beschimpft - wie eigentlich immer, wenn wir etwas sagen."

Irgendwann hat Biebl die Nase voll. Sie bringt einen Aushang an ihr Restaurant an und schreibt auf die Website, dass Familien mit Kindern unter zwölf Jahren nicht mehr bewirtet werden.

Wüste Beschimpfungen & Zuspruch

Daraufhin hagelt es Kritik und Beleidigungen. "Familien mit Kindern unter 12 Jahren dürfen nicht in diesem Restaurant speisen. Hunde dürfen aber bestimmt rein. Bravo, das stellt wirklich einen gesellschaftlichen Tiefpunkt dar", schreibt beispielsweise ein Google-Nutzer in seiner Bewertung. Von einem anderen heißt es: "Das ist an Arroganz und Ignoranz kaum zu übertreffen."

Der vorwiegend anonyme Hass macht Rebecca Biebl und ihrem Mann Stefan Biebl-Pisker, der als Koch im "Schipperhus" arbeitet, schwer zu schaffen. Die beiden überlegen sogar, ihr Restaurant zu schließen. "Wir werden als Rassisten beschimpft, als Kinderhasser. Einer fragte, wie unser Geschäft überlebt - ob wir nachts noch anschaffen gehen", sagt Biebl-Pisker.

Es gibt aber auch positive Reaktionen auf die Entscheidung, die sich in erster Linie auf das "ruhige Ambiente" beziehen. Ein Gast zeigt sich besonders solidarisch: "Die betroffenen Eltern sollten einmal in sich gehen und lieber Selbstreflexion betreiben, anstatt unsachlich auf die Wirtsleute loszugehen."

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