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Gesinnung aufgedeckt: Rammstein schwenken Flagge bei Konzert in Polen!

Schon immer wollte man dem deutschen Mega-Musik-Export Rammstein eine gewisse Gesinnung anhängen. Jetzt haben sie bei einem Konzert in Polen Flagge gezeigt – sprichwörtlich.

Till Lindemann is on fire
Rammstein-Konzert: Till Lindemann is on fire. Foto: Getty Images / Tobias Rostlund
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Rammsteins Gesinnung

Martialisches Outfit, düsteres Bühnenbild, Pyrotechnik en masse und krawalliges Liedgut inklusive rollendem Lindemann-R: keine Frage, Rammstein sind eine finstere Band.

Als solche führt sie ihre aktuelle Tour auch ins erzkatholische Polen. In Chorzów erwarteten die Fans denn auch das übliche Programm. Das bekamen sie auch, aber aufgepeppt mit einer so nicht erwarteten Aktion.

Als ein paar Tage vor dem Konzert die Stadt Bialystok im Nordosten Polens Veranstaltungsort einer CSD-Parade der Schwulen und Lesben ist, kommt es zu gewaltsamen Ausschreitungen. Steine fliegen, Hooligans prügeln.

Die Band zeigt Flagge

Die Band, die sich auch schon mit Gummischlauchbooten durch die Arena tragen lässt und damit möglicherweise auf das sich immer wiederholende Flüchtlings-Drama in Mittelmeer hinweisen will, wird, was die LGBT-Gemeinde angeht, eindeutig.

Der Rammstein-Drummer Christoph Schneider schwenkt eine riesige Regenbogen-Fahne, Symbol der Schwulen und Lesben (siehe Video unten). Das ist ein mutiges Zeichen.

Allerdings ist auch die Frage, wer, wenn er etwas dagegen hätte, die Band deswegen tatsächlich angegangen wäre. Bei dem ganzen Pyro-Equipment liegt der Vorteil klar auf Seiten von Lindemann & Co.

Wildes Image, friedliche Absichten

Man kann der Band also durchaus Gesinnung vorwerfen. Aber anders als gedacht. Ein Zeichen für ein friedliches Miteinander in diesem infernalischen Chaos aus brachialer Musik, aufgeheizten Fans in einem konservativen Land zu setzen – das schafft auch nur Rammstein.

"Fahnen hoch" könnte der Titel eines zukünftigen Songs jener Band sein, die so gerne provoziert. Und dann doch alles immer ganz friedlich auflöst.

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