Peta setzt "Kopfgeld" auf Tierquäler aus
Ein Unbekannter hat Katzenbabys direkt nach ihrer Geburt in einem Karton ausgesetzt. Die Tierschutzorganisation PETA geht steil und setzt ein Kopfgeld aus.
Katzenbabys ausgesetzt
Das Tierheim Chemnitz-Röhrsdorf hat Nachwuchs bekommen. Die tierischen Neuankömmlinge – zwei Kätzchen, gerade einmal zwei Tage alt, wurden durch die Feuerwehr angeliefert.
Ein Unbekannter hatte sie in einem Pappkarton abgelegt. Es befand sich zwar auch ein Schälchen mit Milch in dem Karton, jedoch sind neugeborene Katzen noch nicht in der Lage, sich daran gütlich zu tun. Das wusste der Aussetzer entweder nicht, oder es war ihm egal.
PETA setzt Kopfgeld aus
Im Tierheim wurden die Kätzchen sofort fachmännisch behandelt, verarztet und gefüttert. Mittlerweile haben beide an Gewicht gewonnen und sind wohl aus dem Gröbsten raus. Im Gegensatz zum Aussetzer.
Für den fängt der "Spaß" jetzt erst an, denn die als recht ruppig in ihren Aktionen bekannte Tierschutzorganisation PETA hat tatsächlich ein Kopfgeld auf den Täter ausgesetzt. Jana Hoger, die Fachreferentin für tierische Mitbewohner bei PETA macht ihrem Unmut über die Aktion Luft: "Das Leben der kleinen Katzen steht aufgrund der grausamen Tat auf dem Spiel."
Notfalls auch Gefängnisstrafe
Weiter führt sie aus: "Der herzlose Katzenhalter hätte genug Verantwortungsbewusstsein zeigen und ein Tierheim oder einen Tierschutzverein um Hilfe bitten müssen. Die Samtpfoten einfach auszusetzen und so dem Tod zu überlassen, ist tierschutzwidrig und muss bestraft werden. Ohne den aufmerksamen Finder wären sie kurze Zeit später gestorben."
Tatsächlich ist das Aussetzen von Tieren laut Paragraf drei des Tierschutzgesetzes verboten und erfüllt den Straftatbestand der Tierquälerei, der mit empfindlichen Geldstrafen einhergeht und in schweren Fällen sogar eine Gefängnisstrafe nach sich zieht.
Das Kopfgeld von PETA beträgt 500 Euro. Zeugen melden sich entweder bei der Polizei oder PETA unter der Nummer 0711/8605910.