Minister schickt Sekretärin Dildos kaufen
Der Investitions-Staatssekretär Mark Garnier soll in seiner Zeit als Parlamentsabgeordneter eine seiner Sekretärinnen zwei Dildos kaufen geschickt haben. Außerdem nannte er sie öffentlich "suger tits".
Mark Garnier, ehemaliger Brexit-Minister für Theresa May, gesteht, eine Sekretärin mit "Zucker-Titte" angesprochen und ihr Geld gegeben zu haben, um für ihr Sex-Spielzeug zu kaufen.
Garnier behauptet, die Bezeichnung "suger tits" sei Teil einer "amüsanten Konversation“, die sich auf die TV-Comedy "Gavin and Stacey" beziehe. Darin wird mit dieser Phrase eine attraktive Frau bezeichnet.
Der Dildo-Vorfall ereignete sich Medienberichten zufolge nach einem Weihnachts-Lunch. Er und seine Sekretärin Caroline Edmondson kauften anschließend kleine Geschenke - da soll der Witz mit dem Vibrator aufgekommen sein. Garnier habe Edmondson noch umstimmen wollen, sie sei dennoch in den Sexshop gegangen. Er habe währenddessen draußen vor dem Laden gewartet.
Garnier behauptet weiter, dass seine Sekretärin den Vorfall seitdem gegen ihn verwendet habe. Gegen den Vorwurf der sexuellen Belästigung wehrt sich der Politiker.
Caroline Edmondson sieht das anders und widersprach den Aussagen Garniers: "Er brachte mich nach Soho [Stadtteil in London] und gab mir das Geld, um zwei Vibratoren zu kaufen. Er stand draußen vor dem Laden. Er sagte, der eine sei für seine Frau und der andere für eine Frau, die in seinem Wahlbüro arbeitete."
Der Vorfall wird vom zuständigen Cabinet Office untersucht.
Mark Garnier räumte unterdessen ein, dass es im Zuge Harvey Weinstein Sexismus-Vorwürfe "wie ein Dinosaurierverhalten aussehen könnte". Fügte aber auch hinzu: "Im Kontext der Zeit kamen wir gut zurecht." Das hört sich nicht gerade nach einer einsichtigen Aussage an.