"Jurassic Park": 10 verrückte Fakten zum Kultstreifen
"Jurassic Park" schlug ein wie eine Bombe und über Nacht war die Welt im Dino-Fieber. Wie verraten euch 10 verrückte Fakten zu diesem Kultstreifen.
"Jurassic Park": 10 verrückte Fakten zum Kultstreifen
Bei "Jurassic Park" kam alles Gute zueinander: Ein Thema, auf das die Welt gewartet hatte, atemberaubende CGI-Effekte, die auch knapp 30 Jahre später noch State of the Art sind, John Williams' großartiger Soundtrack und auf dem Regiestuhl Steven Spielberg. Es konnte nur gigantisch werden.
Der Blockbuster wurde dann auch der mit Abstand erfolgreichste Film des Jahres und sollte im Laufe der Zeit etliche mehr oder weniger gelungene Nachfolger produzieren. Aber nichts geht über das Original.
"Jurassic Park": Steven Spielberg
Steven Allan Spielberg wurde am 18. Dezember 1946 in Cincinnati, Ohio, geboren. Im Laufe seiner Karriere beschränkte er sich nicht nur auf die Rolle des Regisseurs, sondern trat auch als Produzent, Drehbuchautor und Schauspieler in Erscheinung.
Bemisst man den Erfolg seiner Filme ausschließlich am Einspielergebnis, ist Spielberg der erfolgreichste Regisseur aller Zeiten. Zu seinen bekanntesten Filmen gehören "Der weiße Hai", "Unheimliche Begegnung der dritten Art", "E.T.", "Jurassic Park", die "Indiana Jones"-Reihe, "Schindlers Liste", "Der Soldat James Ryan" und "Minority Report".
Steven Spielberg wure insgesamt 15-mal für den Oscar nominiert, dreimal konnte er den Goldjungen mit nach Hause nehmen. Zur Sammlung gesellen sich etliche Golden Globes und Emmys.
"Jurassic Park": Hinter den Kulissen
Einer der furchterregendsten Dinosaurier im Film ist der Dilophosaurus. Und doch sind seine einprägsamsten Merkmale alle auf die eine oder andere Weise erfunden worden.
Michael Crichton, der Autor des Originalromans, erfand die tödliche Giftspuck-Fähigkeit des Dinos, und Spielberg fügte die rasselnde Halskrause hinzu. Der reale Dilophosaurus hatte keine dieser beiden Eigenschaften.
Die Rollen-Besetzung von "Jurassic Park" hätte auch deutlich anders aussehen können. William Hurt lehnte die Rolle von Alan Grant ab, ohne das Drehbuch überhaupt gelesen zu haben. Harrison Ford verzichtete ebenfalls. Ebenfalls im Gespräch waren Richard Dreyfuss, Tom Sizemore und Dylan McDermott.
Sean Connery war zunächst für die Rolle des Hammond vorgesehen, und Sandra Bullock, Gwyneth Paltrow, Robin Wright-Penn, Teri Hatcher, Julianne Moore, Helen Hunt, Elizabeth Hurley und Juliette Binoche wurden alle für die Rolle der Ellie Sattler getestet.
Der T-Rex sah auf der Leinwand furchterregend aus, und das war während der Dreharbeiten anscheinend auch nicht anders. Dank des Regens hatte der animatronische T-Rex häufig einen Kurzschluss und "erwachte" von selbst zum Leben.
Produzentin Kathleen Kennedy erinnert sich: "Wir aßen zu Mittag, und plötzlich erwachte ein T-Rex zum Leben. Zuerst wussten wir nicht, was passierte, und dann wurde uns klar, dass es der Regen war. Man hörte, wie die Leute anfingen zu schreien."
Zwischen Ellie Satler und Dr. Ian Malcolm flogen im Film die Funken, als Letzterer die Philosophie der Chaostheorie erklärte, um gleichzeitig unverschämt mit Alan Grants Frau zu flirten.
Es scheint einen Grund dafür gegeben zu haben, dass die beiden so gut zusammenpassten – Jeff Goldblum und Laura Dern verlobten sich nach "Jurassic Park" und blieben zwei Jahre lang zusammen, bevor sie sich schließlich trennten.
Die liebenswerte Cartoon-Figur, die den Besuchern die Theorie hinter "Jurassic Park" erklärt, entstand ursprünglich aus einem sarkastischen Kommentar.
Dem Drehbuchautor David Koepp zufolge rangten er und Spielberg mit der Erklärung der Wissenschaft hinter dem Konzept der Dinosaurier-Nachzüchtung. "Was sollen wir tun? Eine kleine Zeichentrickfigur namens Mr. DNA erfinden?", fragte Koepp. Und Spielberg antwortete: "Ja! Genau das werden wir machen!"
Die Idee zur ikonischsten Aufnahme des Films – das Glas Wasser, das bei jedem Schritt des gigantischen T-Rex vibriert – hatte Spielberg, als er seinen Rückspiegel zittern sah, während er im Auto Earth, Wind & Fire hörte.
Die Nachstellung erwies sich als problematisch, aber der FX-Experte Michael Lantieri sorgte schließlich für den kräuselnden Effekt, indem er eine Gitarrensaite anschlug, die unter dem Armaturenbrett befestigt war, auf dem das Glas stand.
Waren die Kinder Lex und Tim während des Angriffs des T-Rex auf ihr Auto nicht besonders überzeugend? Das hat seinen Grund.
Als der Tyrannosaurus durch das Dach des Fahrzeugs kommt, sollte das Plexiglas eigentlich nicht herausplatzen, die Kinder waren also nicht darauf vorbereitet und deswegen ehrlich entsetzt und panisch, was die Szene so authentisch macht.
"Jurassic Park" wurde 1992 vor Ort auf der hawaiianischen Insel Kauai gedreht. Hurrikan Iniki – der stärkste Hurrikan in der Geschichte Hawaiis – suchte die Insel ausgerechnet während der Dreharbeiten heim. Attenborough hat offenbar das Schlimmste einfach verschlafen. Auf die Frage von Besetzungsmitgliedern, wie das möglich sei, antwortete er, dass das nichts sei – schließlich habe er den "London Blitz" im Zweiten Weltkrieg überlebt.
Obwohl er vom "Jurassic Park" begeistert war, wollte Spielberg sein Traumprojekt – "Schindlers Liste" – zuerst inszenieren. Doch MCA/Universal-Präsident Sid Scheinberg würde Spielbergs Holocaust-Film nur dann grünes Licht geben, wenn der Regisseur zustimmte, zuerst seinen Dinosaurierfilm zu drehen. Beide Filme wurden 1993 veröffentlicht, "Jurassic Park" im Juni und "Schindlers Liste" Ende des Jahres.
Die Logistik von Spielbergs ursprünglichen Plänen, die Dinosaurier zum Leben zu erwecken, wurde durch die "King Kong Encounter"-Fahrt der Universal Studios inspiriert. Der Disney-Angestellte Bob Gurr entwarf Kong als Animatronic in Originalgröße mit einer aufblasbaren, ballonähnlichen Haut, die ein Drahtgitter umgibt. Leider erwiesen sich die Pläne, alle Dinosaurier von "Jurassic Park" als ähnlich große Animatronik zu bauen, als zu kostspielig.