"Der weiße Hai": 10 verrückte Fakten zum Kultstreifen
"Der weiße Hai" ist und bleibt Kult! Du willst dir das goldene Filmnerd-Abzeichen verdienen? Dann musst du die folgenden zehn Fakten zu "Der weiße Hai" auswendig lernen.
Der weiße Hai: Verrückte Fakten
Seit "Der weiße Hai" unter dem Originaltitel "Jaws" 1975 ins Kino kam, wurde der Kultstreifen bis auf die Gräten analysiert.
Inzwischen weiß jeder, dass die Hauptdarsteller Robert Shaw und Richard Dreyfuss sich nicht leiden konnten und Regisseur Steven Spielberg sich während der Dreharbeiten eine Treppe hinunterstürzen wollte, um sich arbeitsunfähig melden zu können. Statt der geplanten 55 Drehtage musste die Crew 159 Tage ackern und statt 3,5 Millionen Dollar kostete das spätere Meisterwerk neun Millionen.
So weit, so lame. Wir haben uns extra für dich auf den Grund des Meeres begeben und zehn verrückte Fakten zu "Der weiße Hai" an Land gezogen, mit denen du auf Partys wirklich angeben kannst!
Der weiße Hai: Filmmusik
Der Komponist John Williams hatte einen "von Instinkten getriebenen, unerbittlichen, unaufhaltsamen" Jäger im Kopf, als er die Titelmelodie für "Jaws" schrieb.
Als er Steven Spielberg den Track, der lediglich aus zwei Noten besteht, vorspielte, brach der Filmemacher in schallendes Gelächter aus: Er dachte, Williams erlaube sich einen Scherz.
Später räumte er ein, das gruselige Du-Dum sei mitverantwortlich für den riesigen Erfolg von "Der weiße Hai".
Der weiße Hai: Dreharbeiten
Ein Hai aus Florida
Die Szene, in der die Fischer des Badeortes Amity den vermeintlich mörderischen Hai gefangen haben wollen und ihn für jeden sichtbar aufhängen, zeigt einen knapp vier Meter großen Tigerhai.
Das Tier war zuvor in Florida erlegt und zum Set nach Martha's Vineyard, Massachusetts transportiert worden. Zum Zeitpunkt des Drehs hatte der Kadaver schon angefangen, zu verrotten. Der Gestank war bestialisch!
Als die "Orca" ungeplant versank…
Die dramatischsten Szenen von "Der weiße Hai" spielen sich auf der 'Orca', dem Kutter von Haijäger Quint (Robert Shaw), ab, die – Achtung Spoiler! – im Kampf gegen die Bestie vollkommen zerstört wird.
Die Crew baute die 'Orca' für die Stuntszenen des Films nach: Die 'Orca II' konnte auf Knopfdruck sinken und wieder auftauchen.
Einmal jedoch sank das Boot ungeplant und riss zwei Kameras und die Filmaufnahmen eines ganzen Tages mit sich. Während die Aufnahmen gerettet werden konnten, fehlt von den Kameras bis heute jede Spur.
You're gonna need a bigger boat – echt jetzt?
Der legendäre Satz "Du wirst ein größeres Boot brauchen" ist allein dem Improvisationstalent von Roy Schneider zu verdanken: Dieser Spruch steht nicht im Drehbuch.
Gestatten, Bruce. Bruce Scheißhaufen
Logisch wissen wir alle, dass Steven Spielberg für die Nahaufnahmen des Hais auf speziell angefertigte Attrappen im Wert von jeweils 250.000 Dollar zurückgriff. Diese nannte er scherzeshalber Bruce, nach seinem Anwalt Bruce Ramer.
Doch Bruce war nicht der einzige Spitzname der Meeresbestie, die erst in der 81. Filmminute das erste Mal ganz zu sehen ist: Nach zahlreichen Problemen mit den Modellen – unter anderem sank einer der Bruces gleich am ersten Drehtag – nannte Spielberg die Attrappen nur noch "The Great White Turd", also "Der große weiße Scheißhaufen".
Bruce lag 20 Jahre auf dem Schrottplatz
Obwohl Bruce Filmgeschichte schrieb, ging man mit den Attrappen mehr als schlecht um. Vier gab es ingesamt, drei davon wurden nach dem Dreh verschrottet.
Nummer vier diente zunächst als Ausstellungsstück im Themenpark der Universal Studios, wurde 1990 aber ausrangiert. 20 Jahre später fand Reporter Cory Turner Bruce 4 auf einem Schrottplatz im Sun Valley bei Los Angeles. Seit 2017 steht Bruce im Museum.
Alfred Hitchcock und der weiße Hai
Ohne Alfred Hitchcock hätte es "Jaws" in dieser Form nie gegeben. Warum?
Als Steven Spielberg merkte, dass seine Hai-Attrappen eher lächerlich als gruselig wirken, ließ er sich vom Horror-Altmeister dazu inspirieren, seinen Film in großen Teilen aus der Sicht des Monsters zu drehen.
Alex Kintner lebt noch immer auf Martha's Vineyard
Das berühmteste Opfer aus "Der weiße Hai" ist Alex Kintner, der kleine Junge, der vom Monster aus der Tiefe gefressen wird.
Der Schauspieler Jeffrey Voorhees war 12 Jahre alt, als er die Rolle spielte. Noch heute lebt er auf Martha's Vineyard, wo "Jaws" gedreht wurde, und betreibt dort ein Restaurant und eine Bar.
Hat sie oder hat sie nicht?
"Der weiße Hai" basiert auf Peter Benchleys Roman "Jaws", der im Film einen Gastauftritt als TV-Reporter Alan Kray hat.
Im Buch fängt Chief Brodys Frau Ellen eine Affäre mit dem Meeresbiologen Matt Hopper (Richard Dreyfuss) an. Im Film fehlt dieser Teil: Steven Spielberg fand die Nebengeschichte unwichtig.
Der weiße Hai hat einen Namensvetter an Land
Schon einmal was von Greg Norman (*1955) gehört? Der australische Profigolfer trägt den Spitznamen "Der große weiße Hai" auf dem Platz. Das liegt zum einen an seiner aggressiven Art zu spielen und zum anderen an seinen weißblonden Haaren.
Der Hüne aus Mount Isa hat den Hai schon in den 80ern zu seinem Markenzeichen gemacht: