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Um Spenden einzusammeln: Influencerin täuscht Krebs-Erkrankung vor - Gefängnis?!

Der 19-jährigen Madison "Maddie" Russo droht eine lange Gefängnisstrafe, weil sie mit einer fiesen Betrugsmasche auf TikTok Spenden erschlich. Die Details.

Influencerin vor der Kamera
Traumberuf mit Tücken: Influencer:in (Symbolbild) Foto: iStock / kovaciclea
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Ihre Follower:innen-Zahlen waren noch überschaubar, aber mit den paar 100 Menschen, die ihrem TikTok-Kanal folgten, zog die 19-jährige Madison "Maddie" Russo aus Iowa eine dreiste Masche durch.

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Die Influencerin gab 2022 vor, an Bauchspeicheldrüsenkrebs und später zudem auch noch an Leukämie erkrankt zu sein. Die Ärzt:innen hätten ihr angeblich eine Überlebenschance von gerade mal 11 Prozent diagnostiziert.

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Video: Glutamat

Fiese Betrugsmasche

Damit aber nicht genug: Dann erklärte Maddie ihren Follower:innen, dass ein riesiger Tumor an ihrer Wirbelsäule entdeckt wurde. Laut einem Bericht von "Tag24" behauptete sie, sich 15 Chemotherapien und 90 Bestrahlungen unterzogen zu haben: "Das Leben war verrückt!"

Das Leben war vor allem ein Ausgedachtes, um Spendengelder einzutreiben. Die TikTokerin richtete eine entsprechende Website ein und bat aktiv um finanzielle Unterstützung, die sie auch bekam. Rund 34.000 Euro konnte sie über diesen Weg einstreichen.

Bis zu 10 Jahre Haft

Doch Maddie flog auf, weil aufmerksame Zuschauer:innen ihrer Clips Ungereimtheiten feststellten. So ist in einem Gerichtsdokument von "schrecklichen, lebensbedrohlichen Ungenauigkeiten bei der Platzierung ihrer medizinischen Geräte an ihrem Körper" die Rede.

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Die Zweifler:innen wandten sich an die Behörden, die sich dem Fall annahmen. Bei einer Hausdurchsuchung fand die Polizei jede Menge medizinisches Material, das Madison Russo für ihre Betrugsgeschichte nutzte. Es folgte die Festnahme.

Nun muss sie sich vor Gericht wegen Diebstahls ersten Grades verantworten, im Fall einer Verurteilung drohen ihr bis zu zehn Jahre Gefängnis. Die Betrogenen haben allesamt ihr Geld zurückerhalten und Maddie ist nach Zahlung einer Kaution in Höhe von ca. 9.000 Euro zunächst wieder auf freiem Fuß.

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