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Influencerin fordert Männer-freie Zone in Freibädern

Die Influencerin "dariadaria" fordert Bereiche in Freibädern, zu denen Männer keinen Zugang haben. Für viele Frauen sei das Bad schlicht kein sicherer Ort.

Schwimmbad
Influencerin: Freibäder sind kein sicherer Ort für Frauen Foto: iStock / vgabusi
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Madeleine Alizadeh, besser bekannt als "dariadaria" setzt sich bereits seit Jahren mit Themen wie Nachhaltigkeit und Feminismus auseinander. Auf Instagram verfolgen 334 Tausend Menschen ihre Denkanstöße sowie Eindrücke aus ihrem Leben.

Ein Tag nur für Frauen

Jüngst lenkte die Österreicherin die Aufmerksamkeit auf ein Thema, das Frauen allgegenwärtig ist, jedoch von Männern nicht als Problem wahrgenommen wird.

"Gerade im Sommer sind viele Plätze, allen voran Freibäder, Orte, die für viele weiblich gelesene Personen nicht sicher sind", erklärt Dariadaria auf ihrem Instagram-Kanal. Damit gemeint seien alle Personen, die von außen als Frauen wahrgenommen würden.

Um dem entgegenzuwirken, hat die Unternehmerin sich vorgenommen, das Freibad einen Tag lang für Frauen zu einem angenehmen und sicheren Ort zu machen. Einem, an dem nicht dem "Male Gaze" ausgesetzt ist, man sich also nicht darum sorgen muss, dass Männer einem hinterherschauen.

Die Wiener Stadtregierung lehnte diese Idee ab. Das Bad Vöslau erklärte sich jedoch bereit, einen Abschnitt im Bad für einen Tag nur Frauen zugänglich zu machen.

Hasskommentare folgen

Viele Medien berichteten über die Aktion und ihre Fans unterstützen die Initiative. Doch die Influencerin sah sich gleichzeitig einem Shitstorm ausgesetzt. Es folgten Hasskommentare sowie beleidigende Nachrichten.

"Ich komme gar nicht mehr nach, mit dem Löschen von Kommentaren, Blockieren von Personen, die der Meinung sind, es bräuchte keine Aktion, die auf die Probleme von FLINT (Frauen, Lesben, Inter, nicht-binäre und Trans Personen) in Freibädern aufmerksam macht", schreibt sie auf Instagram.

Viele würden ihr schreiben, dass es diese Probleme bei ihnen nicht geben würde. Daraufhin rief Alizadeh ihre Follower dazu auf, ihre Erfahrungen zu teilen. In nur wenigen Stunden erhielt sie "mehrere hunderte Nachrichten".

"Was mir im Freibad passiert ist", schreibt eine Person:

"Mann öffnet mein Bikinioberteil im Vorbeilaufen"

"Stand am Beckenrand, Mann kommt von hinten grapscht mich an den Brüsten und zieht mich mit ins Wasser"

"Mann klettert direkt hinter mir in die Rutsche, um mich zu begrapschen"

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