Greta Thunberg für Friedensnobelpreis nominiert
"Fridays for Future"-Aktivistin Greta Thunberg ist für den Friedensnobelpreis nominiert worden - schon zum zweiten Mal!
Bereits 2019 war Greta Thunberg für den Friedensnobelpreis nominiert. Verliehen bekommen hat ihn schließlich jemand anderes. Abiy Ahmed. Dem äthiopischen Ministerpräsidenten war es nach Jahren des Konflikts gelungen, Frieden mit Äthiopiens verfeindetem Nachbarland Eritrea zu schließen.
Greta Thunberg hingegen hat es mit "Fridays for Future" geschafft, eine weltweite Bewegung loszutreten. Dafür bekommt sie nun eine zweite Chance auf den mit neun Millionen schwedischen Kronen (umgerechnet circa 870.000 Euro) dotierten Preis.
Von Landsleuten nominiert
Nominiert wurde die 17-jährige Schwedin von zwei Landsleuten. Den Politikern Jens Holm und Hakan Svenneling. Greta habe "hart daran gearbeitet, die Augen von Politikern für die Klimakrise zu öffnen", so die beiden unisono und das sei ebenfalls eine Art Einsatz für den Frieden.
Friedensnobelpreis 2020: Nominierte
Neben Greta nominiert sind 286 weitere Menschen, die sich um den Frieden verdient gemacht haben. So viele wie noch nie in der Geschichte des Preises. Zu den Nominierten zählt auch Whistleblower Edward Snowden. Er wurde bereits mit dem Alternativen Nobelpreis ausgezeichnet, nun hat er Chancen auf den echten.
Auch auf der Liste der Nominierten: Die Organisation "Ärzte ohne Grenzen", Wladimir Putin, Papst Franziskus und Helmut Kohl.
Über Greta Thunberg: Die junge Schwedin hatte im letzten Jahr begonnen, Schülerinnen und Schüler dazu aufzurufen, immer freitags den Unterricht zu schwänzen und lieber für den Klimaschutz zu demonstrieren. Millionen Menschen weltweit sind ihrem Ruf gefolgt und für ein besseres Klima auf die Straßen gegangen.
Zum Friedesnnobelpreis: Er wird seit 1901 jährlich verliehen. Im Gegensatz zu allen anderen Nobelpreisen findet die Übergabe des Friedensnobelpreises in Norwegens Hauptstadt Oslo statt. Der erste Friedensnobelpreis ging an den Schweizer Geschäftsmann und Humanisten Henry Dunant zusammen mit Frédéric Passy.