"Bringe dich um": Heftige Attacke auf Greta Thunberg

Greta Thunberg stößt mit ihrem öffentlichen Engagement für den Umweltschutz viele Türen ein, dass gefällt vielen Menschen nicht - und das bekommt der Teenager aus Stockholm dann auch ungefiltert zu spüren.

In einer neuen BBC-Dokumentation berichten Greta und ihr Vater Svante über Drohungen gegen sie und ihre Familie.

Greta Thunberg berichtet in "A Year to Change the World" von einigen "dunklen Momenten". Damit meinte sie diverse Beleidigungen, aber auch Morddrohungen. In einer Nachricht an Thunberg hieß es beispielsweise: "Bring dich um".

Thunberg dazu: "Es gibt nicht viele, die in einem so jungen Alter schon so etwas erlebt haben. Die Leute wollen nicht über das Klima reden, also reden sie über mich."

Diese Anfeindungen hätten fast Erfolg gehabt, denn Vater Svante wollte im Angesicht der Bedrohungen, dass Greta ihr Engagement beendet.

Svante Thunberg: "Ich habe ihr gesagt: 'Wenn du das tun willst, dann tun wir es. Wenn du aufhören willst, gehen wir nach Hause'".

Und was sagt Greta Thunberg zu den Feindseligkeiten: "Der Hass stört mich nicht. Ich kümmere mich nicht darum, was Menschen über mich sagen."

Allerdings schränkt die 18-Jährige dann doch ein und betont, wenn die Drohungen gegen die Familie gehen, sei das "eine ganz andere Sache". Doch ans Aufhören denkt Greta Thunberg keineswegs. Solange Menschen ihr zuhören, wolle sie auch weiterhin für das Klima kämpfen.

Zudem spielt sie ihre eigene Rolle in diesem Kotext herunter, wenn sie sagt: "Die Leute sollen der Wissenschaft zuhören."

Trotzdem hofft sie auch bald nicht mehr als Aktivistin unterwegs sein zu müssen: "Das würde bedeuten, dass wir keine Aktivisten mehr brauchen. Aber realistisch betrachtet wird das leider nicht so schnell passieren."