Greta Thunberg macht selbst vor den eigenen Eltern keinen Halt
Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg blickt kritisch auf das Verhalten ihrer Eltern.
Greta Thunberg kommt nicht aus einer radikalen Klimaaktivisten-Familie, der Kampf gegen die Erderwärmung wurde ihr nicht in die Wiege gelegt. Ganz im Gegenteil: Ihre Eltern waren ganz normale Leute, die Fleisch aßen, geflogen sind und einen Benziner fuhren. Tatsachen, die die 17-Jährige in der Dokumentation "Ich bin Greta" kritisiert.
Greta Thunberg kritisiert ihre Eltern
Die Dokumentation von Nathan Grossmann wirft einen Blick auf das noch sehr junge Leben von Greta Thunberg. Dabei wird auch die Kindheit der Schwedin beleuchtet, private Videoaufnahmen der Familie sind zu sehen.
Greta erinnert sich an diese Zeit zurück – und an den Lebensstil ihrer Eltern, mit dem sie sich aus heutiger Sicht so gar nicht identifizieren kann. "Meine Familie hat immer viel konsumiert. Wir hatten ein normales Auto, haben Fleisch gegessen. Wir sind überall hingeflogen."
Das Problem, vor dem die Menschheit stehe, fährt Greta fort, sei ihren Eltern damals nicht bewusst gewesen. "Mama und Papa waren wie alle anderen."
Die Größe des Problems
Doch irgendwann kam der Wandel. Gretas Eltern, die Opernsängerin Malena Ernman und der Schauspieler Svante Thunberg, begannen, ihr Verhalten zu reflektieren und umweltbewusster zu leben.
Irgendwann wurde auch Greta klar, dass sie handeln muss. Denn die Klima-Situation spitzt sich immer weiter zu. "Wenn man die Größe des Problems begriffen hat, kriegt man es nicht mehr aus dem Kopf."
Die Dokumentation "Ich bin Greta" ist aktuell (Stand: 24. November 2020) in der ARD-Mediathek abrufbar.